In seinem zehnten Abenteuer trifft Alex Cross gleich auf zwei alte Bekannter:
Der russische Verbrecher, den alle Welt nur den Wolf nennen kreuzt ebenso seine
Wege wie Geoffrey Shaffer. Um diesen beiden Verbrechern die richtige Bühne zu
geben, hat sich James Patterson ein besonderen Fall ausgedacht. Diesmal genügt
es ihm nicht, dass nur in Amerika gemordet wird, nein diesmal musste eine
globale Bedrohung her, denn der Wolf erpresst die Regierungschefs von Amerika,
Frankreich, England und Israel - und Alex Cross ist mittendrin, jettet von
Washington nach San Fransisco, nach London und Paris.
Leider ist es diesmal des Guten zuviel, denn die Story von "Und erlöse uns
vor dem Bösen" wirkt leider doch etwas zusammengeschustert. Sicher hat
James Patterson wieder ein Händchen für eine packende Story, doch die
Glaubwürdigkeit der Story blieb diesmal leider völlig auf der Strecke.
Hinzu kommt, dass auch Pattersons Stakkato-Stil etwas störend ist. Denn auf 350
Seiten kommt der amerikanische Thrillerkönig auf 123 Kapitel! Da teilweise mit
jeder neuen Seite auch ein neues Kapitel beginnt, kommt man überhaupt nicht in
die Story hinein.
Fazit
Alles was sonst einen gelungenen Alex-Cross-Roman ausmacht, schlägt hier etwas
ins Gegenteil. Die Handlung ist leider komplett unglaubwürdig und der knappe
Schreibstil Pattersons auch etwas störend. Spannend ist der Roman aber
trotzdem, so dass es am Ende zu einer durchschnittlichen Wertung reicht.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 18. Dezember 2005 2005-12-18 20:37:14