Ich spare mir die Inhaltswiedergabe. Das haben andere hinreichend besorgt.
Das Buch "Illuminati" kann ich nicht empfehlen.
Dan Brown ist leider kein guter Schriftsteller. Stilistisch ist er äußerst
schwach.
"Illuminati" ist absurd, unglaubwürdig und unspannend. Wenn Dan Brown
versucht Spannung aufzubauen, indem er versucht dem Leser einen Sachverhalt ein
paar Seiten oder Kapitel vorzuenthalten, fühlt man sich behandelt wie ein
kleines Kind. Nur ist man keins und ist dem Text (oder auch dem dämlichen
Helden) laufend voraus. Anstatt eine kurze knackige Geschichte zu erzählen,
kratzt er dauernd an der Oberfläche von Wissenschft, Philosophie und
Christentum herum, ohne auch nur einen Millimeter weiterzukommen und bläht das
Buch nur auf. Ein wissenschaftliches Fundament für die Geschichte - für einen
Wissenschaftsthriller unabdingbar - auf der eine plausible, und damit
tatsächlich spannende Geschichte sich entfalten könnte, vermag der Autor nicht
"zu gießen" und so bleibt für den Leser vieles
Wissenschaftskokolores.
Sein Spannugsaufbau gerät bisweilen derart geschwätzig, daß Lesefreude nicht
recht aufkommt.
Sein Stil ist als solcher kaum zu erkennen und so liefert er sprachliche
Allgemeinplätze ab. Personenentwicklung findet nicht statt, stattdessen agieren
Klischeefiguren ohne Profil.
Alle paar Seiten habe ich mich als Leser über Inhalt, Erzählfluß, Stil oder
Ausdruck geärgert, so daß ich dringend vom Kauf abrate.
Allerorten wird Brown gelobt, als wäre er eine literarische Größe, er liefert
jedoch nur Trivialliteratur. Mit der Beurteilung "das ist ein gutes
Buch" ist man heute einfach zu schnell bei der Hand...
Fazit
"Illuminati" ist Trivialliteratur, für welche Zeit, Geld und Platz im
Bücherregal verschwendet sind. Den einzigen Nutzen, den ich noch aus der
Lektüre ziehen kann, ist andere zu warnen, damit sie sich nicht ärgern
müßen..
Vorgeschlagen von Dominic
[Profil]
veröffentlicht am 10. Dezember 2005 2005-12-10 20:08:09