Schauplatz: Ein reicher Vorort Frankfurts und dort herrscht blankes Entsetzen.
Ein allseits beliebtes und liebenswertes Mädchen ist tot aufgefunden worden.
Ermordet und das mit sieben Stichen in ihr Herz und weitern siebzig Stichen
verziert, sodass Flügel zu sehen sind. Die Hauptkommissarin Julia Durant,
momentan mit Beziehungsproblemen beschäftigt und ihr Kollege Hellmer werden mit
den Ermittlungen betraut. Ihr Weg führt sie in scheinbar geordnete und
wohlhabende Verhältnisse hinter deren Fassaden es oftmals erheblich bröckelt.
Hellmer, der im Ort der Tat wohnt, trifft im Zuge der Befragungen auf seinen
Hausarzt Gerber, der seiner Kollegin Julia sehr verdächtig erscheint. Noch
dazu, als herauskommt, dass er ein Verhältnis mit der 15-jährigen Toten hatte.
Da das Opfer auch Mitglied in dem Reitclub war, der von der Ehefrau des Arztes
geleitet wird, konzentrieren sich die beiden Polizisten noch mehr auf das Umfeld
der Mitglieder, vor allem da der ehemalige Stallbursche Mischner ermordet
aufgefunden wurde. Da passiert das Unfassbare, ein weiteres Mädchen
verschwindet und die Mutter der Vermissten wird tot aufgefunden. Die fieberhafte
Suche nach der Tochter der Ermordeten beginnt, gibt es noch eine Chance sie
lebend zu finden?
Fazit
Andreas Franz ist mit diesem Buch ein Einblick hinter die Kulissen der so
genannten besseren Gesellschaft gelungen. Er beschreibt die Abgründe eines
Mörders, der sich zu einem gottähnlichen Wesen berufen fühlt und meint, die
Welt mit seinem Handeln verbessern zu können. Es ist ein kurzweiliger Krimi mit
Lokalkolorit und einem leichten Spannungsbogen.
Vorgeschlagen von Dietmar Stanka
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veröffentlicht am 30. November 2005 2005-11-30 09:11:52