Nach seinem Bestseller "Tagebuch für Nikolas" wendet sich der
amerikanische Erfolgsautor James Patterson mit "Sams Brief für
Jennifer" abermals einer gefühlvollen Liebesgeschichte zu.
Seit dem Unfalltod ihres Mannes lebt die Kolumnistin Jennifer völlig
zurückgezogen. Als sie erfährt, dass ihre geliebte Großmutter Samantha im
Koma liegt, macht sie sich nach Lake Geneva auf, um ihr beizustehen. Als
Jennifer in das Haus ihrer Großmutter einzieht, macht sie eine Entdeckung: Sie
findet eine Bündel Briefe, die alle an sie adressiert, aber nicht abgesandt
wurden. Jennifer beginnt zu lesen und begibt sich auf eine Entdeckungsreise, in
die Vergangenheit, in der sie auf ein düsteres Familiengeheimnis stößt.
Zeitgleich trifft Jennifer ihren Jugendfreund Brendan wieder. Als sie sich dazu
entschließt, die Gefühle zu erwidern, die ihr Brendan entgegenbringt, schlägt
das Schicksal abermals zu.
Wie man es von den Thrillern von James Patterson gewohnt ist, so hat er auch bei
"Sams Briefe für Jennifer" eine Geschichte erdacht, die den Leser,
auch die Männlichen, von der ersten Seite an packt. Wie schon bei
"Tagebuch für Nikolas" so wechselt auch hier ständig die Handlung
zwischen der Vergangenheit in Briefform und den aktuellen Geschehnissen. Durch
dieses Stilmittel erzählt Patterson einmal die Liebesgeschichte von Sam, als
auch die ihrer Enkelin Jennifer. Sicher ist die Geschichte phasenweise etwas
kitschig, aber dagegen ist bei eine Liebesroman wirklich nichts zu sagen. Im
Gegenteil. Gekonnt fesselt Patterson den Leser an die Geschichte und gibt mit
jedem Brief, den Jennifer liest, ein kleines Stückchen Wahrheit preis.
Fazit
Wer Romane von Nicholas Sparks mag, wird auch diesen Roman verschlingen. Fest
steht, dass James Patterson einmal mehr beweist, dass er nicht nur in der
Spannungsliteratur zu den Besten seines Fachs gehört.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 23. Oktober 2005 2005-10-23 15:03:42