Todesengel - so nannten sie die Medien. Verbrecher - so nannte sie der
Polizeisprecher. Vollstrecker- so nannten sie die Theurgen in Westfalen. Aber
wer ist sie wirklich?
Zweibrücken, eine Stadt in der Nähe der SOX, 2059. Ein Art skurriler
Rachefeldzug gegen das Rotlichtmilieu der Stadt versetzt die Polizei in
Ratlosigkeit und die Bevölkerung in Panik. Mit Bibelversen und Hosianna auf den
Lippen tötet der Todesengel, der sein Gesicht hinter einer goldenen Maske
verbirgt, Drogenbosse, Zuhälter - und alle andere, die sich in Reichweite
befinden.
Der Sensationsreporter Poolitzer wittert natürlich die Story seines Lebens (wie
immer) und geht zusammen mit der Schauspielerin Gee Gee, die als einziges ein
Attentat überlebte, weil sie durch Zufall ein Engelskostüm trug, auf die Suche
nach dem Todesengel.
Nach und nach stellt sich heraus, dass die Morde wahrscheinlich mithilfe eines
neuartigen Stückes Cyberware, einem Gefechtscomputer verübt wurden. Doch wer
sollte so etwas tun? Die Blicke der Ermittler richten sich auf die SOX, wo
zahlreiche Wissenschaftler in einer rechtslosen Zone an diversen eigentlich
illegalen Projekten forschen. Doch dann beginnen die Morde auch innerhalb der
Arkologien und das ganze Netzwerk der Konzernintrigen, die über Leichen gehen,
entfaltet sich vor Poolitzers ungläubigen Augen...
Fazit
Super! Mehr kann man dazu nicht sagen, Fazit: Super! Markus Heitz läuft wieder
zu seiner absoluten Bestform auf und präsentiert dem geneigten Leser ein
absolut spannendes Buch, diesmal mit dem Fokus auf dem (fast) gewissenlosen
Reporter Poolitzer mit seiner Spürnase für Storys und einem trockenen Humor,
gegen den die Sahara wie ein Badeparadies wirkt.
Wie immer schafft er es dabei, bis zum Ende nicht zu viel zu verraten, viele
verschiedene Sichtweisen und Storystränge zu verknüpfen und dabei keine
logischen Lücken offen zu lassen. Danke schön, Markus:)
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
[Profil]
veröffentlicht am 09. September 2005 2005-09-09 20:36:57