Bisher galt in der Medizin der männliche Patient als Maßstab. Dass Frauen
abweichende Symptome bei gleicher Erkrankung zeigen können, dass Medikamente
bei Frauen und Kindern anders wirken, gelangt erst zögernd ins Bewusstsein
deutscher Mediziner. Frauen sind gesundheitsbewusster, aber ihre Beschwerden
werden häufig - falsch - als psychisch bewertet. Das Handbuch der
Frauen-Gesundheit rückt verstreute Informations-Splitter zu einem Gesamtbild
zusammen und hilft, sie richtig zu bewerten. Aussagen zu Gesundheit und
Ernährung sollten danach eingeschätzt werden, wer sie trifft und wem sie
nützen.
Die Autorinnen nehmen zum Thema Hormon-Substitution eine kritische Position ein.
Hervorstechend sind die Kapitel über geschlechtsspezifische Erkrankungen der
Verdauungsorgane und Altersdiabetes. Hormone, Vitamine und Nährstoffe werden
übersichtlich in Tabellen dargestellt. Die Themen Schwangerschaft und Geburt
wären in einem eigenen Ratgeber besser aufgehoben.
Fazit
Ein rundum empfehlenswerter Ratgeber.
Vorgeschlagen von Helga Buss
[Profil]
veröffentlicht am 23. Juli 2005 2005-07-23 11:35:19