Simon Singh hat es wieder geschafft, scheinbar unverständlich schwere
Mathematik einfach in einen fließenden Text zu fassen. Dabei geht es in diesem
Buch um den letzten Satz des Mathematikers Pierre de Fermat, kurz "Fermats
letzten Satz". Ein typisches Merkmal Fermats war es, seine Beweise für
sich zu behalten, aber damit anzugeben, einen mathematisch korrekt belegten Satz
gefunden zu haben. So auch in diesem Fall: Jeder erinnert sich noch an den Satz
des Pythagoras: x² + y² = z². Fermat dachte genauer darüber
nach. Wenn das Quadrat über der Hypotenuse genauso groß ist wie die Summe der
Kathetenquadrate, warum sollte das bei Würfeln nicht ähnlich sein? Er suchte
nach Lösungen für die Gleichung x³ + y³ = z³. Unlösbar, so
Fermats Schluss. Auch wenn man den Exponenten erhöht, gibt es keine Lösung.
Sein berühmter Satz besagt, dass es für Exponenten größer als 2 keine
Lösung gibt.
Anfang 1665 starb Pierre de Fermat und nahm die Lösung für dieses sowie viele
andere Probleme mit ins Grab. Bis vor einigen Jahren haben viele
Mathematiker-Generationen sich den Kopf zerbrochen, wie der Beweis zu führen
sei. Doch 1993 glaubt Andrew Wiles, das Problem gelöst zu haben. Ein riesiger
Presserummel wurde angeleiert, bis einige Gutachter einen schwerwiegenden Fehler
fanden...
Fazit
Ein geniales Buch!! Teilweise schweifen die mathematischen Erklärungen zwar
sehr weit ab, aber Simon Singh kommt in seinem gewohnt einfachen Stil immer
wieder zum Thema zurück. Dabei bezieht sich das Buch nicht nur auf die
Fermatsche Vermutung, sondern auch auf Grundlagen der Mathematik.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 01. Mai 2002 2002-05-01 00:02:20