Das Leben geht weiter. Ja, das tut es wohl, auch wenn es weh tut. Ash, der sich
heute Quickshot nennt, ist schon ein Jahr lang aus Seattle weg und schlägt sich
als Shadowrunner durch, immer unstet, auf der Reise, unterwegs. Schließlich
führt ihn das Schicksal zurück nach Seattle. Zurück zu Tinkerbelle und
Taurus, seinen alten Chummern. Zurück zu seiner Vergangenheit.
Doch Ash muss lernen, dass Vergangenheit manchmal die unangenehme Eigenschaft
hat, vergangen zu sein. Mauern haben sich aufgebaut, andere sind eingerissen,
und schließlich findet er sich auf einem Auftrag wieder, der ihm mehr
abverlangt, als ihm eigentlich lieb ist.
Um alles noch etwas schwieriger zu machen, besteht Tinkerbelle darauf, ihm den
Rücken zu decken. Und um alles noch etwas schwieriger zu machen, ist da immer
noch das Kopfgeld auf Ashs Kopf. Und dann taucht auch noch ein alter Bekannter
auf...
Fazit
Quickshot, die Fortsetzung von "Ash", ist ein Roman, den man sich
guten Gewissens zulegen kann. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, gerade Ash
mit seiner Sucht wird sehr schön dargestellt und die Erzählweise ist locker
und flüssig. Allerdings ist Quickshot auch kein Buch, das über längere Zeit
im Gedächtnis bleibt - eine schöne Lektüre für zwischendurch, die man nicht
bereut, aber eben auch nichts, was man immer und immer wieder liest.
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
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veröffentlicht am 20. April 2005 2005-04-20 21:12:46