Trotzphasen von Kindern sind für die meisten Eltern nur mit viel Geduld zu
durchstehen. Und dem Satz: "Irgendwann geht auch das vorüber..."
In einer Trotzphase der besonderen Art befindet sich auch Emma, die kleine Elfe
in Jana Freys Buch "Ich will! Ich will!", das von Betina Gotzen-Beek
liebevoll gezeichnet wurde. Denn der kleinen Elfe Emma ist langweilig - und sie
hat mehr als 1000 Wünsche. "Ich will dies, ich will das", hört ihr
Freund Egon den ganzen Tag über. Doch der hat ganz andere Sorgen, denn im
Gegensatz zu Emma kann er mit seinen kleinen Elfenflügel noch immer nicht so
richtig fliegen.
Wären Emma und Egon nun schon richtig große Elfen, dann dürften sie sich so
viel wünschen wie sie wollten. Aber sie sind eben noch nicht groß - und so
ist ihnen das Wünschen laut Elfengesetz strengstens verboten. Doch was kümmert
Emma das. Sie versucht es trotzdem - und es gelingt. Ganz besonders spannend
wird es für die kleine Elfe aber, als sie einen, wenn auch leicht verbogenen
Zauberstab findet. Jetzt geht alles fast wie von selbst. Goldene Flügel, eine
Schloss und vieles mehr.
Dabei vergisst Emma sogar ihren besten Freund Egon. Und der hat sich in eine
ziemlich ausweglose Situation bugsiert, aus der er sich aus eigenen Kräften
nicht mehr befreien kann. Erst als Emmas Zauberstab seine Kraft schon fast ganz
verloren hat, fällt der kleinen Elfe auf, das sie Egon seit langer Zeit nicht
gesehen hat. Was soll sie jetzt nur tun?
Fazit
"Ich will! Ich will!" ist nicht nur ein Buch, das Kindern zeigt, wie
langweilig es werden kann, ständig neue Wünsche erfüllt zu bekommen. Es ist
vor allen Dingen ein Buch über eine Freundschaft zwischen einem Jungen und
einem Mädchen, die selbst schwierige Zeiten übersteht. Ein schönes Buch für
die abendliche Vorlesestunde...
Vorgeschlagen von Martina Meier
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veröffentlicht am 10. März 2005 2005-03-10 21:05:25