Wie ist das eigentlich: Gibt es Gott wirklich? Woher soll man wissen, dass es
ihn gibt? Hat ihn irgendwer schon mal gesehen? Das alles sind Fragen, die
Franziska immer wieder durch den Kopf gehen. Aber eigentlich weiß niemand eine
richtige Antwort darauf. Oder doch?
Denn da gibt es Nils, einen alten Mann, der in der Nachbarschaft wohnt und ein
guter Freund der Kinder ist. Zu ihm gehen sie immer dann, wenn sie einen Rat
benötigen. Also macht sich Franziska gemeinsam mit ihrem Freund Fabian auf den
Weg, sie wollen den alten Nils fragen, ob es wirklich einen Gott gibt. Denn
immerhin sagt auch Fabians Vater, dass er nur an das glaubt, was er sieht!
Der alte Nils denkt kurz nach. Eine Antwort will gut bedacht sein. Es gäbe kein
fertiges Bild von Gott, sagt er schließlich. Es sei mit ihm so wie mit einem
Puzzle, zu dem noch viele Teile fehlen würden. Aber, ergänzt der alte Nils,
Gott könne man an seinen Spuren erkennen, die er auf der Erde hinterlasse. Dann
erzählt er eine Geschichte aus dem Krieg, den er selbst als junger Mann
mitgemacht hat. Und Franziska beginnt zu verstehen.
Am Grab von Tante Sophie, das die beiden Kinder kurze Zeit später aufsuchen,
lenkt Franziska noch einmal das Gespräch auf dieses Thema. Doch Fabian hat
keine Lust weiter über Gott nachzudenken, das will er dann lieber in den
nächsten Ferien tun...
Dann aber verschwindet eines Tages die kleine Katze von Frau Matzke, und diese
Frau kann Franziska gar nicht leiden. Also geht sie ungerührt ins Freibad,
Fabian aber macht sich auf die Suche nach dem kleinen Ausreißer - und beide
Kinder beginnen Spuren von Gott im Alltag zu finden. Erst ganz kleine - und dann
immer mehr.
Fazit
"Was der alte Nils von Gott weiß", ein Buch, das kindgerecht
Antworten auf Fragen gibt, die so alt sind wie die Menschheit selbst. Für ein
Lesealter ab etwa sieben Jahren.
Vorgeschlagen von Martina Meier
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veröffentlicht am 10. März 2005 2005-03-10 20:16:08