Shu, Shin, Satoru und Takashi sind 17 Jahre jung, mögen Mädchen, stehen auf
Skateboarden, kiffen, sind in schlechten familiären Verhältnissen augewachsen
und sind alle 4 Außenseiter in der japanischen Gesellschaft. Das liegt daran,
dass sie ihrer Muttersprache nicht 100% mächtig sind, da ihre Eltern früher
mit ihnen in Europa gelebt haben. Aus Dank, dass Shu & Co Takashis Vater Drogen
besorgt haben, zeigt er ihnen ein sogenanntes und echtes Snuff-Video aus seiner
Sammlung. In Snuff-Videos werden kleine Kinder brutal vergewaltigt und nachher
vor laufender Kamera umgebracht. Während die Jugendlichen das Video anschauen,
fällt Shu ein, dass er selbst auch beinahe als Kind einem solchen Verbrechen
zum Opfer gefallen wäre. Takashi, der von seiner Geschichte begeistert ist,
bietet ihm an, die Seiten zu wechseln. Sprich: Statt dem Opfer, dass endgültig
stirbt, Täter zu werden. Shu, der überrascht über diesen Vorschlag ist, lehnt
sofort ab. Doch Takashi gibt nicht auf und überzeugt schließlich Shin davon,
der sein Leben als nutzlos ansieht und Abwechslung braucht, sein Opfer zu sein.
Doch wird Takashi wirklich zum Mörder? Und lässt Shu seinen Freund wirklich
ohne weiteres umbringen?
Fazit
Ich weiß wirklich nicht, was ich von diesem Buch halten soll. Zum einen ist es
absolut ekelhaft und pervers, zumal es diese Snuff-Videos tatsächlich gibt, wie
ich mit Erschrecken festellen musste, zum anderen ist es überzeugend,
realistisch und provokativ, auch wenn der Erzählstil etwas eigenwillig ist.
Made in Japan ist wohl das krasseste Buch, dass ich bis jetzt gelesen habe und
ist wirklich nur was für Leute mit starken Nerven, die gewillt sind, sich mit
solchen Themen auseinander zu setzen.
Vorgeschlagen von Stefanie
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veröffentlicht am 28. Februar 2005 2005-02-28 20:44:59