Pandur: Bauer, unwichtige Figur auf einem Schachbrett. Pandur, ein Shadowrunner
in der Allianz Deutscher Länder, mit bürgerlichem Namen Thor Walez. Doch
plötzlich manipuliert jemand sein Leben, lässt ihn zu "Bad Luck
Walez" in der Szene verkommen und verfolgt ihn. Pandur taucht ab, jagt
durch alle Allianzländer, bis er schließlich erkennt, dass er wirklich nur ein
Bauer war, der für höhere Ziele umhergeschoben wurde.
Fazit
Das Buch umfasst zwar etwas über 1300 Seiten, trotzdem werde ich keine längere
Rezension der Geschichte schreiben, weil sie es schlicht nicht wert ist. Die
Trilogie "Deutschland in den Schatten" (bestehend aus "Das
zerrissene Land", "Die Augen des Riggers" und "Die graue
Eminenz"), die in diesem Band zusammen gefasst erschienen sind, gehört zu
dem schlechtesten Müll, der jemals über Shadowrun geschrieben wurde.
Die Story ist aufgesetzt, die Charaktere flach und lieblos und die Erzählweise
pubertär (mit JEDEM weiblichen Charakter landet Pandur mindestens einmal im
Bett - oder auf dem Boden, im Auto, im See, auf der Landebahn...) Der Autor
scheint nicht einmal sein eigenes Glossar gelesen zu haben: Die Geschichte
spielt 2053 und es kommen "über 60jährige Zwerge" vor, obwohl die
ersten Zwerge 2011 geboren wurden, ein essentieller Grundbaustein der Story geht
davon aus, dass man für Cyberware bestimmte genetische Voraussetzungen braucht
- absoluter Unsinn.
Dann erfindet er einfach aus dem Nichts ein unsterbliches Volk von Zwergen, das
seit Jahrtausenden unter Deutschland lebt und Yetis in einem Kirchenheiligtum in
Westfalen (WAS ZUM HENKER???) - das Buch ist schlicht und einfach das Papier
nicht wert, auf dem es gedruckt wurde.
Mein Tipp: Nicht lesen. Entweder man kennt Shadowrun nicht, dann bekommt man
einen völlig verdrehten Eindruck, für den sich jeder Shadowrun-Fan schämen
muss. Oder man kennt Shadowrun, dann bekommt man nur Kopfschmerzen. Null Punkte
- weil es keine Minuspunkte gibt.
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
[Profil]
veröffentlicht am 20. Februar 2005 2005-02-20 16:54:11