Willkommen zurück "In den Dschungeln Meridianas"! Wer den Band eins
der aventurischen Regionen besitzt, wird an diesem Sammelband an Abenteuern
seine Freude haben. Fünf Abenteuer, die genau im Großraum um Al’Anfa
spielen, sind in diesem Band zusammengefasst.
"Kamaluqs Rache" führt in den Urwald der Mohaha, wo sie einer
Expeditionsgruppe hinterher reisen müssen, gegen falsche Behauptungen und
Goldgier antreten und schließlich ein uraltes Rätsel lösen werden.
"Boronsfrucht" führt eher in den Norden, und zwar in das Kemi-Reich,
wo die "Corvikaner", eine extreme Boron-Sekte mehr und mehr an
Einfluss gewinnen. Die Helden müssen einen Anschlag auf die oberste Vertreterin
des Horasreichs verhindern und dabei gegen Vorurteile, Fehlglauben ankommen -
und aufpassen, dass sie nicht zwischen die Fronten geraten...
"Das Erbe des Magiers" führt die Helden tief in das schwarze Herz
Al’Anfas - in einem alten Magierturm müssen sie nach belastenden Papieren
suchen, womit der neue Besitzer allerdings alles andere als einverstanden ist.
Intrigen, Einbrüche und ein guter Schuss Grusel...
"Der Widerspenstigen Rettung" behandelt die Piraten um Al’Anfa.
Eine Kaufmannstochter wurde von dem schönen Piraten Hamarro entführt, erwies
sich allerdings als so zickig, dass er sie kurzerhand an einen Sklavenhändler
verkaufte. Die Helden müssen den Piraten ausfindig machen, der seine Tat
inzwischen bereut und die reiche Tochter aus den Händen skrupelloser
Sklavenverkäufer befreien - doch die Spur führt weiter: Sie wurde als
Gladiatorin verkauft... Und sie will sich nicht retten lassen... Eine Posse um
Leben und Tod beginnt.
"Leichte Beute" ist ein Piratenabenteuer mit doppeltem Boden. Als
Piraten überfallen die Helden eine Schivone, geraten aber zwischen die Fronten
und werden gezwungen, die Seiten zu wechseln... und schließlich in einem der
übelsten Piratennester des Südens nach Sklaven zu suchen...
Der Band endet mit einer größeren Anzahl an Kurzabenteuern, die kurz
angerissen und eher als Ideensammlung gedacht sind.
Fazit
Nunja... es geht. Die Abenteuer sind in sich schlüssig und gut geschrieben,
allerdings sind auch keine besonderen Schmuckstücke darunter. Wer also so oder
so schon einmal im Süden Aventuriens spielen wollte, der kann sich das Buch
einmal zu Gemüte führen, ansonsten gilt: Erst einmal überlegen, da einige der
Abenteuer eine eher begrenzte Heldenauswahl zulassen.
Vorgeschlagen von Kristian Kühn
[Profil]
veröffentlicht am 20. Februar 2005 2005-02-20 16:48:18