Der Nobelpreisträger Peter Novak ist von islamischen Rebellen entführt worden.
Ein Terrorist, der "Kalif" genannt wird, droht mit der öffentlichen
Hinrichtung. In ihrer Verzweiflung wenden sich Novaks Leute an Paul Janson,
einem ehemaligen Agenten und Auftragskiller des Geheimdienstes Consular
Operations. Janson hatte sich eigentlich ins Privatleben zurückgezogen, doch da
er Nowak sein Leben verdankt, willigt er ein und beschließt, Novak in einer
spektakulären Rettungsaktion zu befreien. Als diese auf ganzer Linie scheitert,
wird Janson plötzlich vom Jäger zum Gejagten, denn inzwischen weiß er mehr
über die Hintergründe und kommt einer schier unglaublichen Verschwörung auf
die Spur.
"Der Janson Befehl" gehört zu den Romanen, die nach dem Tode des
amerikanischen Thrillermeisters Robert Ludlum veröffentlicht wurden. Leider
kann der Roman in keiner Phase mit den letzten Werken "Der Prometheus
Verrat" oder "Das Sigma Protokoll" mithalten. Obwohl die Story
eigentlich nicht schlecht ist und die ersten einhundert Seiten sich auch relativ
spannend lesen, ist der Rest des Romans zäh und furchtbar langweilig. Etwas
störend sind auch die vielen Rückblenden, die zwar für die Entwicklung der
Story wichtig sind, aber den Lesefluß doch erheblich behindern.
Robert Ludlum wusste wohl schon, warum dieser Roman nicht zu Lebzeiten
veröffentlicht wurde.
Fazit
Das der amerikanische Thrillerfürst wesentlich bessere Romane schreiben kann,
hat er im Verlauf seiner langen Karriere eindrucksvoll bewiesen. Dieser gehört
leider nicht zu den Highlights und hat wohl mehr die Funktion, auch nach Ludlums
Tod noch ein wenig Geld zu verdienen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 25. Januar 2005 2005-01-25 19:24:52