Nach "Per Anhalter durch die Galaxis", dem Klassiker unter den
Science-Fiction-Romanen, kam ich nun endlich zu dem Vergnügen, auch "Das
Restaurant am Ende des Universums" zu besuchen. In der nahtlosen
Fortsetzung des Anhalters sind Arthur Dent, Ford Prefect, Zaphod Beeblebrox und
Co. wieder im Weltraum unterwegs.
Das Schiff, auf dem sie untergebracht sind, die "Herz aus Gold", ist
zu Beginn des Romans nicht wirklich sicher: Die Vogonen, ein ziemlich
unfreundlicher Haufen, suchen es, um es zu zerstören. Und just in dem Moment,
in dem der Angriff stattfindet, kann der Computer das Raumschiff nicht einmal
mehr verteidigen, weil er in Gedanken respektive Bits und Byte versunken das
Geheimnis des Tees erkundet, schließlich will Arthur Dent sich nicht mit einem
aus Datenbankeinträgen generierten Aufguss heißen Wassers mit einem
Schüsschen Aroma zufrieden geben. Nun gut, der Angriff findet also statt, die
Verteidigung scheint nicht möglich - glücklicherweise kann aber Zaphods
Urgroßvater, Zaphod Beeblebrox der Nullte, zu Hilfe eilen (zumindest in einer
Art Hologramm, sein Körper liegt schon einige Jahre ein Stückchen unterhalb
der für Menschen problemlos begehbaren Erdschicht), der die "Herz aus
Gold" durch Raum und Zeit auf den Planeten Ursa Minor Beta schickt. Dort
ist die Redaktion des im ganzen Universum bekannten Tramper-Handbuchs "Per
Anhalter durch die Galaxis" beheimatet und was es mit der auf sich hat,
wird hier nicht verraten:)
Fazit
"Keine Panik" - ja, so lässt sich auch der zweite Teil von Adams
Reihe kurz und prägnant zusammenfassen. Viele aus dem ersten Teil noch
bekannten Charaktere kommen vor und geben dem Leser angesichts der Fülle neuer
Persönlichkeiten (an sich ist das All viel zu groß, um auch nur einen
Bruchteil seiner Bewohner in einem 240 Seiten dicken Taschenbuch zu Wort kommen
zu lassen, aber Adams versucht es wenigstens) einen Anhaltspunkt. Besonders
faszinierend ist wiedermal der depressive Androide Marvin. Also: Jeder, der
"Per Anhalter durch die Galaxis" gelesen hat und Spaß daran hatte,
sollte auch die Fortsetzung lesen. Wer entweder den Anhalter noch nicht oder
noch nicht mit Spaß gelesen hat, dem rate ich einfach zur (erneuten) Lektüre
des ersten Teils, im Hinblick auf den zweiten Band lohnt es sich auf jeden Fall,
denn er enthält noch mehr Witz.
Vorgeschlagen von Nico Haase
[Profil]
veröffentlicht am 19. Januar 2005 2005-01-19 21:34:45