Amerika, Anfang der 1960er Jahre. Welcher Mann hat der amerikanischen
Gesellschaft zu dieser Zeit nachhaltig seinen Stempel aufgedrückt? Genau:
Martin Luther King, der sich für die Gleichberechtigung der schwarzen
Bevölkerung einsetzte. In seinem Buch "Sie hatten einen Traum",
dessen Titel direkte Assoziationen an Kings Rede vom 28. August 1963 weckt
("Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer
Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach
ihrem Charakter beurteilen wird."), erzählt Thomas Jeier eindrucksvoll die
Geschichte der schwarzen Audrey Jackson. Sie lebt in Birmingham, Alabama, in der
steten Angst vor dem Ku-Klux-Klan, der die farbige Stadtbevölkerung
terrorisiert. Doch eines Tages soll sich das ändern: 1963 kommt Martin Luther
King mit weiteren Mitarbeitern der "Southern Christian Leadership
Conference" in die Stadt, um dem Terror ein Ende zu setzen. Audrey, die
sich in Edward, einen von Kings Mitarbeitern, verliebt, erlebt so hautnah den
Befreiungskampf.
Fazit
Es gibt Bücher, über die man nicht viel sagen kann. Dazu gehört auch
"Sie hatten einen Traum" - denn dieses Buch muss man selbst gelesen
haben! Die Nominierung der Jugendjury des "Deutschen
Jugendliteraturpreises" hat das Buch zu Recht erhalten, denn
eindrucksvoller kann ein Buch nicht sein.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 10. September 2004 2004-09-10 17:14:19