Im Herbst 2003 erfreute mich ein Jugendroman besonders. Es war Jenny Nimmos
"
Charlie Bone und das
Geheimnis der sprechenden Bilder". Als ich im Herbstprogramm des
Ravensburger Verlags für 2004 den Namen Nimmo sah, wusste ich: Die Fortsetzung
"Charlie Bone und die magische Zeitkugel" musst du lesen!
Zack - mit einem Schlag steht ein fremder Junge in der Eingangshalle des
Internats, welches Charlie Bone besucht. Es handelt sich um seinen Urgroßonkel
Henry, der nicht ganz freiwillig fast 90 Jahre in die Zukunft gereist ist. Sein
Cousin Zeki hat ihm eine Murmel mit besonderen Fähigkeiten untergejubelt, und
diese hat ihn nun in unsere Gegenwart befördert. Doch auch hier ist Henry nicht
vor Zeki sicher, denn dieser lebt immer noch und versucht natürlich, seinen
verhassten Cousin noch ein zweites Mal aus dem Weg zu räumen - diese Rechnung
hat er jedoch ohne Charlie Bone und seine Freunde gemacht...
Fazit
Grundsätzlich klingt diese Story schon mal nicht schlecht. Doch an der
Umsetzung in Romanform hapert es ein bisschen. Bedenkt man, dass Charlie auf dem
Internat unter seiner fiesen Großtante zu leiden hat, die dort Hausmutter ist,
er auch mit Zeki entfernt verwandt ist und sein Hilfsplan recht schnell
durchschaut ist, müsste als Schlussfolgerung die Rettungsaktion von Henry
eigentlich verdammt spannend sein. Naja, lässt man mal die Vorarbeit außer
Acht, bei der so mancher Mitschüler gemeinsame Sache mit Zeki macht und damit
nicht unbedingt eine Hilfe für Charlie ist, so läuft die endgültige
Rettungsaktion ziemlich unspektakulär ab. Der Höhepunkt des Buches, auf den
ich als Leser schon lange warten musste, ist somit keiner. Mehr als sieben
Sterne zu vergeben wäre somit nicht richtig.
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 10. September 2004 2004-09-10 17:09:54