Der im Jahre 1955 erstmals veröffentlichte Roman von Willi Heinrich zeigt
deutlich, wie sinnlos vernichtend ein Krieg ist. Im Endstadium, als der Sieger
längst entschieden ist, werden noch sinnlos Menschen verheizt. Hierarchien
werden erkämpft, durch Vitamin B sichere gehobene Posten ergaunert und ohne,
findet man als Kanonenfutter Verwendung. Unteroffizier Steiner, ein tapferer
Krieger, unerbittlich gegen sich selbst und seinen Mitmenschen kämpft um
Menschlichkeit in einer kalten Zeit. Er führt seine Kumpanen mit
schweißtreibenden Märschen durch Sümpfe, an Wälder vorbei, mit dem Endziel
der zwecklosen Eroberung einer russischen Fabrik. Auf dem beschwerlichen Weg
liegen viele Hindernisse u.a. auch russische Flintenweiber, die die Mannschaft
in peinliche Situationen versetzen.
Fazit
Für all diejenigen, die vor der Realität die Augen nicht verschließen, denen
jedoch die erfolgreiche Verfilmung zu beschränkt ist, ihnen empfehle ich dieses
Buch. Das Hauptthema handelt von Krieg, eigentlich keinem bestimmten. Der Ablauf
ist immer vernichtend identisch.
Die Gesamtauflage der Bücher von Willi Heinrich, der 1920 geboren wurde, hat 20
Millionen Exemplare weit überschritten.
Vorgeschlagen von Niki Gabel
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veröffentlicht am 01. Mai 2002 2002-05-01 00:02:20