Diese Geschichte vom Schriftsteller Oystein Wiik wird in zwei Zeitebenen
erzählt und handelt von dem norwegischen Kriegshelden Martin Linge zu Zeiten
des Überfalls der Deutschen auf das skandinavische Land.
In der Gegenwart soll ein Theaterstück Premiere haben, welches die Geschichte
Linges erzählt. Doch offenbar war einiges falsch dargestellt und es stammte
nicht mit den Fakten überein. Die Theatermacher treiben einen Zeitzeugen von
1940 auf, der zusammen mit Linge gegen die Deutschen Gekämpft hatte und nun
nochmal die Fakten in dem Skript des Theaterstücks überprüfen soll.
In der Vergangenheit wird die Geschichte von Martin Linge und das Geschehen um
ihn herum in Einzelheiten erzählt. Hier wird gekämpft, geschossen, vor den
Fliegerangriffen geflohen, verletzt und im Lazarett teils in England
gesundet.
Bei allem bleibt die Frage, was den spannenden Faden ausmacht, was tatsächlich
mit Martin Linge geschehen war. Stimmt das, was ihn zu einem Kriegshelden
gemacht hat?
Zuweilen kommt einem auch das Gefühl, als würde man in »Linges Mission« zwei
gänzlich verschiedene Geschichten lesen. Wenn es da nicht in beiden Geschichten
um ein- und dieselbe Person gehen würde. Wobei ich gestehen muss, dass mir der
historische Teil besser gefällt, als der gegenwärtige. Letzter wirkt etwas bei
den Haaren herbeigezogen und bietet nicht die Spannung, wie der norwegische
Widerstandskampf im zweiten Weltkrieg.
Der Widerstand gegen die deutsche Besatzung im Zweiten Weltkrieg ist ein
faszinierendes Thema, das in zwei Zeitebenen erzählt wird. Auf der einen Seite
sehen wir die Norweger, die gemeinsam mit der britischen Armee den Widerstand
organisieren, und auf der anderen Seite den Kriegshelden Martin Linge, der nach
einer Verwundung von den Briten angeworben wird. Dieser spannende historische
Strang zieht uns in seinen Bann, während das zeitgenössische Theaterstück
über Linge anfangs auf gemischte Resonanz stößt.
Fazit
Die beiden Erzählstränge bieten zwar Spannung, doch das historische Geschehen
rund um den Widerstand und die tapferen Taten der Norweger ist besonders
interessant und lesenswert. Solche Geschichten sollten gerade heute im
Gedächtnis bleiben und sie weitergetragen werden.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 12. April 2025 2025-04-12 08:46:53