Ein "Einsteigerbuch" zum Thema Politik. Eher eine Mangelware. 2022
hatte Marietta Slomka ein Werk veröffentlicht, das ebenfalls einen Überblick
ermöglichte. Nun folgt (kurz vor der Wahl zum Deutschen Bundestag) ein Buch
für die jüngere Generation: Nina Poppel, eine junge Politikwissenschaftlerin,
die in den sozialen Medien aktiv ist und Basics zum Thema "Politik"
vermittelt, legt ein aktuelles Werk vor, eben damit man nie wieder keine Ahnung
hat.
Über insgesamt 10 Level spannt sich der inhaltliche Bogen dieses Buchs.
Grundlegende Themen aus politischen Feldern werden hierbei betrachtet:
Begrifflichkeiten zu unterschiedlichen Herrschaftsformen, ein Überblick zum
politischen System der Bundesrepublik Deutschland, Wohl und Wehe von Social
Media in Bezug auf die politische Meinungsbildung, Basics zum System der
Europäischen Union und weiterer Bündnisse und Zusammenschlüsse. Alles in
allem ein breiter Strauß von Themen, die im vorliegenden Band angesprochen und
(mehr oder weniger) intensiv dargestellt werden. Dabei wird auf ein möglichst
hohes Maß an Praxisnähe Wert gelegt.
Fazit
Die aktuelle außen- und innenpolitische Situation steckt den Rahmen: Es besteht
dringender Bedarf an grundlegender, seriöser und solider Information zumindest
zu den wichtigsten Inhaltsfeldern moderner Politik. Die junge
Politikwissenschaftlerin Nina Poppel ist aufgrund ihrer Expertise nicht nur
fachlich hierfür bestens geeignet, sie versteht es, auch Politik-Einsteiger zu
interessieren und zu informieren. Aufgrund ihrer Präsenz in den sozialen Medien
kennt sie die Fragen junger Menschen und spricht deren Sprache. Daher erscheint
das vorliegende Buch auch für Jugendliche und junge Erwachsene in besonderem
Maße geeignet. Das soll allerdings keineswegs heißen, dass es bei älteren
Lesern nicht auf positive Resonanz stoßen kann. Nur zu! Mit der Lektüre des
Buches liegt man keinesfalls daneben.
Es handelt sich also alles in allem um ein sehr gut lesbares und kompakt
gehaltenes Buch in Form einer Einführung in wesentliche Inhalte moderner
Politik. Das bedeutet (geradezu natürlich), dass ein wissenschaftlicher
"Tiefgang" ausbleibt; es würde dem Charakter des Buches allerdings
auch nicht entsprechen.
Vorgeschlagen von Dietmar Langusch
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veröffentlicht am 08. März 2025 2025-03-08 19:05:28