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Julie Gray, Gidon Lev: Let's make things better!

Let's make things better!

von Julie Gray, Gidon Lev
Verlag: Mosaik Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Biografie
ISBN-13 978-3-442-39437-1

Preis: 22,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 21. Dezember 2024]
idon Lev legt mit dem vorliegenden Buch (gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Julie Gray) ein Werk vor, das sich von den Lebensgeschichten anderer Holocaust-Überlebender unterscheidet. Er beschränkt sich nicht auf die Schilderung des schrecklichen Geschehens in Theresienstadt, sondern nimmt sein gesamtes eigenes Leben unter die Lupe und gewinnt ihm -trotz seiner qualvollen Kindheit- viel Positives ab.

Wie gelingt es einem nunmehr fast 90-Jährigen mit entsprechender Vorgeschichte als Jude in der Zeit des Nationalsozialismus, seinen Lebensmut ungebrochen zu behalten und seiner Mitwelt zu zeigen? Als Schlüsselerlebnis dient die Begegnung mit einer deutschen Schulklasse in Israel. Der Moment, indem er sein bisheriges Schweigen bricht. Rückwirkend betrachtet, sieht er das als Befreiung.

Gidon Lev schildert die wesentlichen Stationen seines Lebens, von der frühen Kindheit in der damaligen Tschechoslowakei bis in die aktuelle Zeit. Er lebt gemeinsam seit Langem in Israel und hat nach Tod und Scheidung seiner Ehefrauen mit Julie Gray, einer amerikanischen Journalistin, sein neues Glück gefunden. Er berichtet über die verschiedenen Stationen seines langen Lebens und nimmt die Leserschaft dabei gefühlvoll und gekonnt mit. Er war und ist ein grundsätzlich positiver Mensch. Das hat ihm stets geholfen und dies Glück vermittelt er in seinen Lebensschilderungen.
Fazit
Ja, dieses Buch ist besonders. Gidon Lev hatte eine Kindheit und Jugend, die man weder sich selbst noch einem anderen Menschen wünscht. Natürlich ist diese Lebensphase Teil des Buches. Gidon Lev bleibt jedoch nicht in der Vergangenheit stecken, sondern blickt auf ein langes, erfülltes und -unter dem Strich betrachtet- glückliches Leben zurück. Seine großen Vorteile sind die innewohnende Zuversicht, der Lebensmut und die Fähigkeit, fast allen Situationen etwas Positives abzugewinnen. Das erreicht die Leserschaft und beeindruckt!

Kritikpunkte im Werk eines Holocaust-Überlebenden zu finden, fällt mir vom Grunde her schwer und inhaltlich gibt es schließlich nur positive Aspekte. Sprachlich hat mir das Buch jedoch nur eingeschränkt gefallen. Es lässt sich völlig unproblematisch und flüssig lesen, so dürften auch jugendliche Leserinnen und Leser problemlos folgen können, auch ohne tiefgreifende Vorkenntnisse. Was mich allerdings ein wenig störte, sind die zahlreich vorhandenen Superlative in den Formulierungen und die immer wieder kehrenden Wiederholungen einiger Phrasen. Nach meinem Dafürhalten wirkt sich das störend auf das Gesamtbild des Buches aus - leider.
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Vorgeschlagen von Dietmar Langusch [Profil]
veröffentlicht am 18. Dezember 2024

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