Die neuen Fälle - Fall 36: Professor van Dusen räumt auf

Professor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch verweilen in London, wo Bauarbeiter einen Quader finden, der scheinbar aus einer anderen Zeit stammt. Eine spezielle rote Farbe sorgt unter Wissenschaftlern und Archäologen für Aufsehen. Als bald darauf ein Mord geschieht, müssen Van Dusen und Hatch nicht nur da Geheimnis des Fundes lösen, sondern auch einen Mord aufklären. Dabei unterstützt sie ein junger Reporter namens Edgar Wallace.

Marc Freund hat sich für den 36. neuen Fall der kleinen Denkmaschine Van Dusen wieder einiges einfallen lassen. Mit großer Liebe für die alten Michael-Koser-Geschichten hat er hier einen Plot erdacht, die genau in dieser Tradition steht. Ein geschicktes Rätsel, ein finsterer Mordfall und dazu die Idee, eine echte Figur der Zeitgeschichte in die Handlung einzubetten. Das macht sehr viel Spaß und ist ausgesprochen spannend. Zusammen mit Van Dusen kann der Hörer auf Spurensuche gehen und versuchen, das Geheimin zu ergründen. Das alles gipfelt in eine schlüssige und durchaus überraschende Auflösung, die auch Krimistammhörer noch fordert.

Bei den Sprechern sind natürlich an vorderster Front Bernd Vollbrecht und Nicolai Tegeler als Van Dusen und Hatch zu nennen. Es gibt wieder viel Wortwitz, den insbesondere Bernd Vollbrecht besonders gut rüberbringt. Als Edgar Wallace hat Sebastian Kluckert einen vielversprechenden und gelungenen Auftritt. Auch Kaspar Eichel als Gregory Surbase und Hanns Jörg Krumpholz als Lord Athelstane Cobwell agieren sehr gut. Weiterhin sind jen Wendland, Uschi Hugo oder Rainer Fritzsche dabei.

Die Akustik ist bei den Van-Dusen-Abenteuern von jeher etwas zurückhaltender. Wenn sie aber gefordert wird, versetzt sie den Hörer in die richtige Stimmung. Auch die musikalische Untermalung gibt der Handlung den nötigen Rahmen.