Für sein Versagen, ihm nicht den Würfel des Unheils gebracht zu haben, lässt
Asmodis Pernell Kent büßen. Eine letzte Chance räumt er ihm allerdings noch
ein. Er stellt ihm die Hexe Alva an die Seite, die mit Hilfe ihres Feuerkusses
das zu Ende bringen soll, was Kent alleine nicht gelungen ist. Und so ahnen John
Sinclair und Bill Conolly nichts von der Gefahr, als sie Jane Collins in ein
Kloster begleiten wollen, wo sie sich von den Strapazen der letzten Monate
erholen soll.
Nach dem opulenten Vierteiler um die Geburt des Schwarzen Tods und dem Würfel
des Unheils, der Jane Collins derzeit am Leben erhält, gibt es in "Alvas
Feuerkuss" jetzt eine Episode, die die Ereignisse aufgreift und
weiterführt, die diesmal jedoch, was die eigentliche Handlung betrifft, auf
eine Folge begrenzt ist.
Das Hörspiel basiert auf den gleichnamigen Heftroman, der als Band 340 in den
1980er erschienen ist. Die Story ist durchaus spannend und bindet sich gut in
den übergeordneten Rahmen ein. Große Überraschungen sind hier nicht zu
erwarten. John, Bill und Jane müssen den Kampf gegen Pernell Kent und die Hexe
Alva annehmen und geraten dabei in lebensgefährliche Situationen.
Akustisch wird wieder viel aufgefahren. Geräuschkulisse und Musik sind überaus
stimmungsvoll und sorgen für eine gute Gruselatmosphäre. Neben den bekannten
Sprechern wie Dietmar Wunder als John Sinclair, Detlef Bierstedt als Bill
Conolly oder Franziska Pigulla als Jane Collins sind es vor allem Katy
Karrenbauer als Alva oder Torben Liebrecht als Pernell Kent, die hier echte
Akzente setzen können. In weiteren Rollen sind Walter Wiegand oder Santiago
Ziesmer dabei.
Fazit
"Alvas Feuerkuss" ist ein gutes und spannendes Gruselhörspiel, dass
das gewohnte Niveau der Serie hält. Für mich waren jedoch schon damals die
Mehrteiler das Highlight der Reihe und das ist auch bei den Hörspielen so.
Daher reicht es für den Feuerkuss nicht ganz zur Spitzenwertung.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 23. November 2024 2024-11-23 09:40:39