"Marsmädchen" ist der erste Jugendroman der jungen Autorin Tamara
Bach - und trotzdem nicht überzeugender als andere Erstlingswerke.
In die Klasse der fünfzehnjährigen Miriam, die zu Beginn des
"Marsmädchens" ziemlich gelangweilt wirkt - kommt eine Neue: Laura.
Mit ihr freundet sie sich direkt an und findet in ihr eine viel bessere Freundin
als in Suse und Ines. Zusammen machen sie Dinge, die Miriam mit Suse und Ines
nie gemacht hat: Sie gehen abends aus, treffen sich zum Kaffee trinken und
plaudern. Schnell ist die Langeweile verflogen und die Freundschaft wird immer
fester. Eines Tages verspürt Miriam doch ungewöhnliche Gefühle - und dann
küsst Laura sie auch noch auf dem Mund. Was genau ist mit ihr los?
Fazit
Nun ja, übermäßig spannend ist das "Marsmädchen" nicht. Das Lesen
macht bei diesem Buch richtig Spaß, aber es fehlt der besondere Pfiff. Und ein
Ende: Der dritte Abschnitt ist mit "the big bang" überschrieben und
erzählt sieben Seiten vor Schluss, wie Laura vom einen auf den anderen Tag
nicht mehr da ist. Zwar hinterlässt sie einen Brief, aber es gibt keinen
Zusammenhang zwischen dem Brief und der Handlung. Warum Laura auf einen Schlag
aus dem Buch verschwindet und wie die Handlung nun endet, ist unklar - Warum
lässt Tamara Bach hier ein Loch, nachdem der Rest des Buchs so flüssig zu
lesen war?
Vorgeschlagen von Nico Haase
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veröffentlicht am 23. Juni 2004 2004-06-23 18:00:20