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James T. Butcher: Dead Man's Hand

Dead Man's Hand

von James T. Butcher
Verlag: Goldmann Verlag [mehr Bücher von diesem Verlag zeigen]
Sparte: Fantasy
ISBN-13 978-3-453-32288-2

Preis: 17,00 Euro bei Amazon.de [Stand: 15. Juli 2024]
Magische Gefahren

Es ist alles andere al sein Top-Job. Für den Hexer, der als einer der wenigen die Prüfung zum "Auditor" nicht bestanden hat und so eben nicht im "Department für unorthodoxe Angelegenheiten" eine coole Aufgabe erhalten hätte, Stattdessen, Anklänge an "Macdonalds" sind klar erkennbar, arbeitet der Mann in einer Fast-Food Kette, die man nicht wegen des Essens besucht, sondern so gut wie ausschließlich wegen der Kinder und deren Feiern.

Aber dann auch mit Anspruch. Denen ein so kleines "magisches Licht" wie Gimsby kaum standhalten kann. Und manchmal, da gehen ihm auch die Nerven ein wenig durch. Dumm, wenn das ein Kind betrifft, das einflussreiche Eltern hat.

Während an einer anderen Ecke Bostons eine der mächtigsten und stärksten Hexen fast ausgeweidet tot aufgefunden wird. Und "Der große Jäger", eine fast mythische Gestalt, aufbrechen wird (mit seinem alten "Ross", einem quasi auseinanderfallenden Jeep), um den Mord an seiner guten Bekannten, eigentlich engen Vertrauten, zu erforschen.

Doch als Leslie Mayflower seine Beziehungen spielen lässt und eine letzte Nachricht Samanthas, der toten Hexe, entschlüsselt, macht er seine rostenden Glieder geschmeidig und sich selbst auf nach Boston. Um den zu töten, auf den Samatha mit ihrem letzten Blut hinweist.

"Töte Grimschaw", das sieht er als seinen Auftrag.

Doch da mag sich der große Jäger täuschen. Und das Department auch. Was Grimshaw Grimsby am besten nun weiß. Der sich nun in zwei Welten auf die Flucht begibt. Denn neben der "realen Welt" der "normalen Menschen" existiert natürlich auch die "Anderwelt" voller Dämonen, magischer Gefahren und tödlicher Fallen.

Butcher gelingt es, den magischen Thriller mit viel Ironie und Humor zu würzen, teils mit slapstickartigen Einlagen, wenn der etwas unbeholfene Grumsby von einer Gefahr in die Nächste taumelt, zuerst mit Glück, dann aber mit zunehmender Wut im Bauch. Dafür hat er sich nicht Jahre von der Geschäftsleitung knechten und demütigen lassen, um sich nun von Monstern, dem Department oder irgendeinem "großen Jäger" einfach abschlachten zu lassen.

Wobei der wichtigste Schritt sicher der war, im Blick auf den Lauf der großen Pistole des Jägers sich diesem langsam anzunähern. Zu zweit geht vieles besser, auch wenn Leslie Mayflower sich nicht leicht mit Opfern stellt, die sich als falsche Opfer erweisen könnten.
Fazit
Flucht, deformierte Landschaften in der Anderswelt, bissige Dialoge, ein oft glückliches Entkommen aus Fallen und konkreten Gefahren bis hin zum langsamen Aufdecken unerhörte Vorgänge und tief verstrickter Netzwerke begleiten Leser und Leserinnen mit Vergnügen dieser außergewöhnliche Queste, in der alles nicht unbedingt bierernst genommen wird und dennoch an den genau richtigen Stellen Ironie und Situationskomik schweigsam werden zugunsten durchaus spannender und teils gruseliger Action.

Eine unterhaltsame Lektüre.
8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne8 Sterne

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Vorgeschlagen von Lesefreund [Profil]
veröffentlicht am 15. Juli 2024

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