James Moriarty steht mitten in einer Familienfehde wieder, in deren Mittelpunkt
es um die Entführung von Norman Lockwood geht. Als auch seine Schwester
Christine verschwindet, ist Familienoberhaupt Charlton Lockwood außer sic.
Dieser hat Moriarty angeheuert, um seinen Sohn zu finden, doch der umtriebige
Verbrecher spielt wie immer sein eigenes Spiel. Und tatsächlich findet er
Verbündete und eine Spur, die in ein dubioses Sanatorium führt.
Mit "Im Kreuzfeuer" geht die dritte Staffel langsam in Richtung
Finale. Nach der Eröffnungsszene, in der Moriarty Professor van Dusen auf den
aktuellen Stand hinsichtlich der Morde geht, an der die Denkmaschine derzeit
ermittelt, geht es mit der eigentlichen Handlung weiter. Auch wenn der Plot von
Marc Freund weiterhin gut durchdacht ist, hat die Story ein paar kleine Längen,
die es in der vorherigen Staffel nach meiner Einschätzung nicht gab. Trotz
spannender Höhepunkte, wenn Moriarty im Sanatorium nach Christine und Norman
sucht, war die letzte Staffel insgesamt auf einem etwas höheren Niveau
angesiedelt.
Das gilt allerdings nicht für die akustische Umsetzung, die absolut
überzeugend ist. Andreas Fröhlich brilliert einmal mehr als James Moriarty.
Engelbert von Nordhausen als Patriarch Charlton Lockwood ist dabei ebenso
plausibel wie Friedel Morgenstern als seine Tochter Christine. Sehr gelungen
sind auch die Auftritte von Kaspar Eichel als dubioser Onkel Longo sowie Tilmar
Kuhn in der Rolle des Normal Lockwood. In weiteren Rollen sind Maria Koschny,
Marcel Mann oder Robert Louis Griesbach dabei.
Fazit
"Im Kreuzfeuer" ist eine gute Folge von "Moriarty", nach der
man durchaus gespannt dem Staffelfinale entgegensehen kann. Kleine Längen im
Plot sind zwar vorhanden, aber kein echter Wermutstropfen. Fans der
Sonderermittler der Krone sollten auch hier unbedingt dabei sein.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 12. Juni 2024 2024-06-12 16:15:00