Oscar Wilde und Sherlock Holmes machen den Mann ausfindig, der dem verstorbenen
Studenten Thomas Soto die Drogen verkauf hat. Allerdings weiß der Mann nichts
über den wahren Auftraggeber. Unterdessen müssen sich Viktor Frankenstein und
Amelia Sachs aus einer Privatklinik in Knightsbridge eine neue Leiche besorgen,
da das erste Experiment, das Frankenstein durchgeführt hat, gescheitert ist.
Dabei werden sie von einer Krankenschwester gesehen, die ihre Beschreibung an
Oscar Wilde und Sherlock Holmes weitergibt. Damit wissen die beiden, wer hinter
den Diebstahl steckt. Aber den Grund kennen Sie noch immer nicht.
"Ursprung des Seins" ist die dritte Folge im aktuellen Zyklus der
Sonderermittler, in dem einmal mehr um die Erschaffung eines neuen künstlichen
Menschen geht. Obgleich das Hörspiel ein Muss für alle Fans der
Sonderermittler ist, tritt die Handlung ein wenig auf der Stelle. Autorin Silke
Walter schafft es nicht, dem Handlungsstrang wirklich neue Impulse zu geben.
Wieder brechen Frankenstein und Amelia Sachs in einer Klinik ein, wieder sind
Oscar Wilde und Sherlock Holmes auf der Suche nach den Hintermännern und wieder
einmal trifft sich Viktor mit Laura Cannon, die allerdings eine interessante
Offenbarung für ihn hat. Insgesamt ist das toll inszeniert, aber inhaltlich
etwas langatmig. Das darf gerne in der nächsten Episode besser werden.
Akustisch ist auch "Ursprung des Seins" ein Volltreffer. Es agieren
die bekannten Sprecher wie Dietmar Wunder, Charles Rettinghaus oder Gabriele
Petermann. Musik- und Sound sind ebenfalls gelungen und geben den passenden
Rahmen.
Fazit
Es ist sicher ein Jammern auf hohem Niveau, wenn man sagt, dass "Ursprung
des Seins" etwas zäh ist. Die eigentliche Handlung tritt auf der Stelle,
da die Folge stellenweise wie ein Abziehbild der letzten Episode anmutet. Von
daher darf es jetzt gerne ein Stück vorangehen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 29. April 2024 2024-04-29 20:02:40