Angus Bowden besitzt eine Kneipe in Grail's Hollow, einem Dorf in der Nähe von
London. Als dort unerklärliche Vorkommnisse passieren, entschließt er sich,
Sherlock Holmes aufzusuchen und um seine Hilfe zu bitten. Während Bowden denkt,
dass es hier um heidnische Rituale geht, hat Sherlock einen anderen Verdacht.
Hat der Zirkel der soeben seine Hände im Spiel? Zusammen mit Dr. Watson fährt
Holmes nach Grail's Hollow. Kaum angekommen passiert der erste Mord. Als neben
der Leiche ein umgedrehtes Kreuz gefunden wird, scheinen sich die Befürchtungen
des Wirtes zu bewahrheiten.
Mit "Tödliche Rituale" kommt die fünfte Folge der Serie daher, in
der Sherlock Holmes als Sonderermittler der Krone fungiert. Leider ist es die
bisher schwächste Episode dieser Reihe. Das liegt an dem überaus
zurückhaltenden Script von Silke Walter. Die Story kommt nicht wirklich in
Fahrt und zieht sich in die Länge. Auch die Spannungspunkte sind eher verhalten
gesetzt. Natürlich merkt man, dass sie versucht hat, sich an den klassischen
Conan-Doyle-Geschichten zu orientieren. Das ist auch vollkommen okay, nur hätte
dem Plot etwas mehr Spannung und Dramatik sicher gutgetan.
Auf akustischer Seite gibt es nichts auszusetzen. Soundtrack und
Geräuschkulisse sind überzeugend. Charles Rettinghaus kann in der Rolle des
Sherlock Holmes ebenso überzeugen wie Florian Halm als Dr. Watson. Auch
Engelbert von Nordhausen liefert als Agnus Bowden eine gute Leistung ab. Mit
Ariane Borbach, Tobias Lelle, Luisa Wietzorek oder Florentine Draeger sind viele
weitere Stimmen dabei, die man aus anderen Produktionen kennen und schätzen
gelernt hat.
Fazit
Trotz passender Akustik und hörenswerter Stimmen kommt "Tödliche
Rituale" kaum über eine Durchschnittswertung hinaus. Dafür ist der Plot
zu schwach und zu langatmig. Innerhalb der Reihe hat es bisher bessere Episoden
gegeben.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 08. März 2024 2024-03-08 09:34:56