John Sinclair - Folge 2377: Luzifers Kopfgeldjäger

Mitten im heimischen Berufsverkehr macht sich das Kreuz von John Sinclair bemerkbar. Grund ist ein am Straßenrand stehender Mann, der die Flucht ergreift. Der Inspektor von Scotland Yard verfolgt ihn, bis er von einer goldenen Kugel getroffen wird. Abgefeuert wurde diese von Varanga, dem Kopfgeldjäger des Höllenfürsten Luzifers. John und sein Kollege Suko erfahren, dass es sich bei dem Toten um einen Halbengel handelte, von denen noch weitere auf seiner Abschussliste stehen. Besonders auf einen hat er es angesehen. Einen Mann, den John und Suko durchaus zu ihren Freuden zählen: Raniel den Gerechten!

Seit nunmehr acht Jahren ist Rafael Marques als Autor für "John Sinclair" aktiv und hat sich neben Ian Rolf Hill zu den führenden Köpfen der Serie gemausert. Jetzt legt er mit "Luzifers Kopfgeldjäger" den ersten Band einer Trilogie vor, die erstmals komplett aus seiner Feder stammt. Und es ist ein Auftakt, der richtig viel Spaß macht. Marques, sonst eher ein Fan von Gesichten rund um Aibon, dem Planeten der Magier, wendet sich hier den Themen der Halbengel und der Templer zu. Damit rennt er bei mir offene Türen ein, da insbesondere die Templer-Storys für mich oft zu den Highlights der Serie gehörten. Und so nimmt eine Handlung fahrt auf, die jede Menge Action bietet, die aber auch informative und erzählende Momente besitzt, die tief in das Sinclair-Universum greifen. Und die mit Raniel eine Figur besitzt, die zum Ende eine wirklich überraschende Entwicklung erhält. Daher ist das Ende überaus spektakulär und heizt die Vorfreude auf den zweiten Band gewaltig an.

Stilistisch ist das, was Rafael Marques hier abliefert, ganz große Klasse Sein Schreibstil ist packend, atmosphärisch und überaus spannend. Auch hier zeigt sich, dass er über die Jahre ein Aushängeschild im Autorenteam des Sinclair-Universums geworden ist.