Auguste Dupin wird seit Gagen von schrecklichen Alpträumen geplagt, die ihn
immer wieder mit Geschehnissen aus seiner Vergangenheit konfrontieren. Er hört
tagsüber eine Glocke, sieht Personen und beginnt langsam aber sicher daran zu
glauben, dass er den Verstand verliert. Sein Freund Poe macht sich große
Sorgen, ist jedoch von der Gesundheit seines Freundes überzeugt und vermutet
eher, dass jemand ein perfides Spiel mit Dupin spielt, um ihn Schritt für
Schritt zu vernichten. Doch wer sollte das sein und vor allem, wie kann man ihn
finden?
Schon die letzten Folgen der Reihe um Edgar Allan Poe und Auguste Dupin, die zum
Kreis der Sonderermittler der Krone aus dem Hörspielkosmos von maritim
gehören, waren richtig gut. Mit "Die Dämonen des Auguste Dupin"
erreicht die Serie ihren bisherigen Höhepunkt. Zu Beginn konzentriert sich
Autor Markus Duschek auf die Schilderung der Träume. Man weiß als Hörer noch
nicht, in welche Richtung es eigentlich gehen soll. Mit dem Auftauchen eines
alten Widersachers scheint die Marschroute dann klarer zu sein, doch es gibt
eine weitere Figur, die hier die Fäden in der Hand hält. So entspinnt sich ein
Plot, der unglaublich spannend und vielschichtig ist und der in ein wahrlich
großes Finale gipfelt, dass durch sein fieses Ende noch einige Überraschungen
für Poe und Dupin bereithalten wird.
Die akustische Umsetzung ist, wie bei allen Maritim-Produktionen wieder
exzellent. Uve Teschner und Manfred Lehmann brillieren in den Rollen als Edgar
Allan Poe und Auguste Dupin. Mit Wolfgang Condrus als Gaston Morel gibt es einen
starken Gegenspieler. Ebenfalls überragend gut ist Torsten Michaelis als
Sapriel. Ich bin gespannt, wie sich diese Figur entwickelt, da Michaelis ja im
gleichen Kosmos die Rolle des Dracula spricht. Der leider schon verstorbene
Helmut Krauss ist wieder als Polizeipräfekt Monsieur G. dabei. In weiteren
Rollen sind unter anderem Bodo Wolf, Eckart Dux oder Ilona Otto zu hören.
Fazit
"Die Dämonen des Auguste Dupin" ist ein exzellentes Hörspiel, das
sich zur bisher besten Folge der Reihe aufschwingt. Das durchaus offene Ende
steigert die Spannung und die Erwartungen für die kommenden Episoden, in denen
Poe und Dupin sicher alle Hände voll zu tun haben werden.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. Februar 2024 2024-02-01 14:53:05