Alexander Häusser erzählt in diesem Roman die Geschichte einer Freundschaft,
die im Kinderalter begann. Bis sie schließlich versiegte. Simon, einer der
beiden damaligen Freunde hat einen Brief von einem Anwalt bekommen. Er hat ein
Grundstück geerbt und wurde zum Nachlassverwalter bestimmt. Es ist das
Grundstück seines damaligen Freundes Karnstedt.
Nach der Schulzeit war der Kontakt zwischen den beiden jungen Männern
abgebrochen. Sie haben über zwanzig Jahre nichts mehr miteinander zu tun
gehabt. Bis ihm nun der Anwalt mitteilt, dass Karnstedt verfügt habe, Simon
möge sich um das Grundstück kümmern. Der steht nun in dem heillosen Chaos,
teils zusammen mit dem Anwalt, und wird fast erschlagen von den Erinnerungen aus
der damaligen Zeit. Die Erlebnisse während der Schulzeit und Jugend erwachen in
seinem Kopf zu neuem Leben.
Alexander Häusser erzählt diese Geschichte in einer Gegenwart mit den
entsprechenden Rückblenden aus der Schulzeit. In den Rückblenden erleben die
Leser die Freundschaft der beiden Jungs, ihre Beziehung zu Mädchen und
Mitschülern und ihre Konflikte. In der Gegenwart gibt es immer wieder das
Erstaunen, warum der Kontakt zwischen beiden abgebrochen ist. Die Frage, warum
Karnstedt seinen alten Freund Simon alles hinterlässt, scheint dringend zu
werden. Ich muss gestehen, dass mich dieser Roman nicht so in den Bann gezogen
hat, wie ich es erwartet hatte. Die Gedanken um die Freundschaft der beiden
Jungs waren nicht prickelnd genug.
Fazit
Es mögen für manche Leser interessante Aspekte sein, weshalb ich den Roman
auch nicht für schlecht oder unlesbar halte. Im Gegenteil! Aber für mich
persönlich war er kein solches Highlight wie manch anderer Roman.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 24. Oktober 2023 2023-10-24 16:49:39