Professor van Dusen und sein Chronist Hutchinson Hatch sind im Rahmen ihrer
Weltreise im Königreich Marokko angekommen. Dort wollen Sie eigentlich ein paar
ruhige Tage verbringen, doch ein alter Bekannter des Professors lädt sie zu
einer abendlichen Séance ein, bei der die verstorbene Frau von Sir Edward
Walton beschworen werden soll. Als danach eine unheimliche Serie von
Selbstmorden beginnt, stellt sich die Frage, ob hier wirklich übernatürliche
Kräfte wirken. Der Professor hegt große Zweifel daran und ist sich sicher,
dass hier eher ein irdischer Mörder sein Unwesen treibt. Daher versucht er
alles, um dem Mörder mit Unterstützung von Hatch eine Falle zu stellen.
"Professor van Dusen ringt mit dem Löwenrudel" (ein eher unpassender
Titel) ist der 34 neue Fall, für den sich Maureen Butcher verantwortlich
zeichnet. Die Idee ist durchaus gelungen, zumal sie die Weltreise aus den
Koser-Abenteuer gut in ihre Handlung einbaut. Der Anfang zieht sich ein wenig,
da erstmal die Charaktere eingeführt und vorgestellt werden müssen. Nach
besagter Séance beginnt die bereits angesprochene Selbstmordserie und zusammen
mit dem Professor und Hatch kann man jetzt überlegen, wer dazu fähig ist. Die
Auflösung ist gut, aber nicht überragend, zumal sich mir ein Punkt nicht
erschlossen hat.
Akustisch bewegt sich diese Folge auf dem gewohnten Terrain. Bernd Vollbrecht
und Nicolai Tegeler brillieren einmal mehr als Van Dusen und Hatch. Van Dusens
alter Freund Randolph Curtis wird von Axel Lutter gesprochen, während Sven
Brieger in die Rolle des Edward Walton schlüpft. Weiterhin sind Jacob Weigert,
Tilmar Kuhn oder Franciska Friede als Medium Leila dabei.
Fazit
"Professor van Dusen ringt mit dem Löwenrudel" ist insgesamt eine
gute, aber keine überragende neue Folge. Der Anfang ist ein wenig zäh und die
Auflösung für mich nicht ganz plausibel. Dazwischen gibt es souveräne
Krimikost mit der kleinen Denkmaschine.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 18. Juni 2023 2023-06-18 10:18:34