Aufräumen in alten und oft falschen "Glaubenssätzen"
"Wenn Sie Ihr privates oder berufliches Leben stabilisieren wollen, sorgen
Sie für Zugehörigkeit zu anderen Menschen, Arbeitskontexten etc." - dies,
im letzten Teil des Werkes als Zitat zu verorten, ist durchgehend als roter
Faden die Kernbotschaft dieses motivierenden Programmes, das eigene
"Hirn" zu "durchlüften". Ein Durchlüften, das sich vor
allem gegen vielleicht früh schon gelernte, altvertraute und dennoch oft
falsche "Glaubenssätze" richtet. Gegen innere Verkrampfungen und hier
und da sehr hinderliches, gar unnötiges Misstrauen gegenüber "den
anderen" und "der Welt".
Ein Abbauen von negativen Gedanken und Gefühlen, die aus vergangenen
Erlebnissen vielleicht herrühren, die nicht selten Fehlinterpretationen
darstellen, vor allem aber eben eines sind: Vergangen. Und an konkrete
Erlebnisse geknüpft, die nicht mehr als unbedingt nötig nun die aktuellen
Erlebnisse und Angänge zu stark beeinträchtigen sollen. "Leider aber sind
unsere Köpfe oft voll ungünstiger Denkkonstruktionen und kognitiver
Verzerrungen". Meist abwertender, selbstbeschränkender Konstruktionen
(Kann ich nicht, noch nie so gemacht, ich darf keine Fehler machen, wer nicht
für mich ist, ist gegen mich u.v.m.).
Dies alles basierend auf der Grunderkenntnis, dass wenig so viel Macht über den
einzelnen Menschen hat, als die eigenen, inneren Bilder und Denkmuster, die
"generalisierten Leitprinzipien des Lebens", für die gilt: "wenn
wir etwas glauben, verhalten wir uns oft so, als sei es "wahr"".
Und ignorieren oft, was ein Kurt Krömer als Titel seins Buches vor Kurzem
gewählt hatte: "Du darfst nicht immer glauben, was Du denkst".
Was nun hilft, sind schlicht direkte Erfahrungen, Womit die Kunst des
Veränderung althergebrachter Glaubenssätze darin besteht, auf gegenwärtige
Situationen auch "neu" zugehen zu können, um aktuelle und reale
Erfahrungen zur Reflektion ebenjener "festen" Glaubenssätze im
Inneren nutzen zu können. Damit negative Vorurteile und Glaubenssätze nicht
weiterhin und dauerhaft die Entfaltung des eigenen Potenzials hemmen.
Mit dem Ziel, ein "gewolltes" und nicht "gesolltes" Leben zu
führen und zugleich sich mehr und mehr dem Leben zu nähern, wie man es leben
möchte. Hierzu nun bietet Küchler im weiteren Verlauf ein konkretes
Arbeitsbuch mit vielen Anregungen, Anleitungen zur eigenen Reflektion um im
Verlauf der Lektüre sich selbst deutlich "auf die Schliche" zu
kommen. Nicht immer einfach in der Sprache aber mit einem klaren, roten Faden
versehen, bei dem die Inhalte aufeinander aufbauen, lohnt sich die Lektüre
allein schon daher, dass überhaupt verdeutlicht wird, wie viele der eigenen
Gedanken und Glaubenssätze weniger auf Fakten denn auf "Einbildung"
8von Innen oder Außen geprägt) beruhen.
Fazit
Dass zudem noch konkrete Arbeitsschritte an die Hand gegeben werden, die eigenen
inneren Engführungen aufzuspüren und auflösen zu können motiviert zudem, das
Gelesene umgehend in eine praktische Erprobung umzusetzen.
Vorgeschlagen von Lesefreund
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veröffentlicht am 08. Mai 2023 2023-05-08 15:46:19