Folge 38: Die rote Spinne

Bei einem Theaterbesuch kommen Holmes und Watson einem lange zurückliegenden Verbrechen auf die Spur. Die junge Hauptdarstellerin Lady Gigi glaubt, im Publikum einen Mörder zu sehen. Genauer gesagt, den Mörder ihrer Mutter. Allerdings erscheint ihre Darstellung der damaligen Ereignisse eher von kindlicher Fantasie geprägt zu sein. Trotzdem ist sich Holmes sicher, dass Lady Gigi die Wahrheit sagt und das die wahren Geschehnisse in ihrem Unterbewusstsein verschüttet sind. Zusammen mit Doktor Watson macht er sich daran, diese Ereignisse freizulegen.

In ihrem 38. neuen Fall müssen sich Holmes und Watson mit der Psyche des Menschen beschäftigen. Genauer gesagt, mit der Psyche der jungen Schauspielerin Lady Gigi. Dabei zeigt sich auch, dass Holmes ein Händchen dafür besitzt, jemanden in Trance zu versetzen. Das alles hat Bodo Traber, der für das Script verantwortlich war, gut umgesetzt, obgleich ich schon finde, dass der Plot kleine Längen hat. Die Story an sich ist sehr verschachtelt, kommt aber zu einem guten und plausiblen Ende.

Christian Rode und Peter Groeger brillieren einmal mehr als Holmes und Watson. Allein die beiden Szenen, in denen sie sich mit dem Fahrrad und dem Auto bewegen, sind einfach herrlich. Nicole Hannak überzeugt als Lady Gigi genauso wie Wolfgang Rumpf als Lord Ashley. Auch Lutz Harder als Inspector Lestrade macht eine tolle Figur. In weiteren Rollen sind unter anderem Nicolai Tegeler, Uwe Jelinek, Anke Ritzenstein oder Helmut Krauss zu hören. Die Geräuschkulisse ist überaus passend und versetzt den Hörer an den jeweiligen Schauplatz.