T-Rex und seine Freunde sitzen beim Frühstück, als sie eine neue Chiffre
erhalten. Sehr schnell kommen sie dahinter, dass es um die Themen Brexit, Trump
und Bolsonaro geht. Ihre Recherchen fördern zu Tage, dass überall auf der Welt
populistische Strömungen an Boden gewinnen und die Spaltung der westlichen
Gesellschaften anheizen. Das liegt auch im Interesse der Familie Fibonacci, wie
Kate von ihrer Tante eindringlich erfährt. Wie konnte es so weit kommen? T-Rex,
Kim und Nolo fragen sich, wer wirklich von den radikalen,
wissenschaftsfeindlichen Positionen profitiert.
Wer gehofft hat, dass die Serie auf der Zielgraden noch eine Wendung zum Guten
hin bekommt, wird auch hier wieder enttäuscht. Star einer spannenden Handlung
gibt es rund eine Stunde das Zitieren von Artikeln aus Wikipedia, Spiegel und
anderen Medien. An manchen Stellen ist es so, dass man merkt, dass die
Charaktere nicht reden, sondern ablesen. Ganz besonders auffällig ist das in
den Szenen, in denen Kate mit ihrer Tante spricht. So wie Kate argumentiert
würde man niemals sprechen. Hier ist wirklich schade, dass weder Drehbuchautor,
Regie oder die Sprecherin gemerkt haben, dass eine solche Szene vollkommen
unglaubwürdig ist.
Neuen Stimmen sind nicht mehr dazu gekommen. Es agiert das etablierte Personal,
das mit Ausnahme der eben benannten Schwäche recht gut operiert. Vor allem Till
Hagen ist als Ian G. ein Gewinn.
Fazit
Man kann derzeit nur hoffen, dass das Leiden mit der 100. Folge ein Ende hat.
Ja, ich werde mir diese beiden Folgen noch anhören und auch besprechen.
Trotzdem finde ich es mehr als erschütternd, was ein renommierter Verlag aus
einer der besten Hörspielserie gemacht hat, denn was hier geboten ist, ist
wirklich mehr als dürftig.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 09. Februar 2023 2023-02-09 15:21:03