Eine räumliche Bearbeitung von Fragen und Lösungen
Eine "anders als gewohnter" Ansatz zur Findung kreativer Lösungen und
zur Bearbeitung von privaten und beruflichen Themen ist es, den die beiden
Autoren dem Leser in Stil und Form überaus verständlich und übersichtlich mit
ihrem neuen Werk vorlegen. Dass man "Zeit dafür bekommt, dass sich das
häufig "Verwickelte" und "Komplexe", was einen
beschäftigt, mithilfe von Zeit und Raum "entwickeln" kann". Im
wahrsten und im übertragenen Sinne des Wortes "entwickeln".
So wird in der "Clean Space" Methode eben nicht nur das Gespräch, der
Austausch von "Innerem" genutzt, nicht Ideen und Ergebnisse auf
Flip-Charts oder digitalen Medien festgehalten und besprochen, sondern der
"Raum" selber wird zur Hilfe, zum Gestaltungselement. Indem die
Beteiligten Impulse, Erleben, Aspekte ihres Wissens und ihrer Betrachtung einer
Sachlage von verschiedenen "Standpunkten im Raum" her erkunden. Was
umgehend zur Folge zunächst hat, Anstand zu den Inhalten "räumlich"
herzustellen, diese aus verschiedenen Perspektiven her betrachten zu können und
damit unter Umständen gar bis dahin "verborgene Aspekte" so in den
eigenen Blick zu bekommen. Oder "neu2 betrachten zu lernen.
Die Wirkung der "Distanz" und der "Versachlichung" eines
inneren Erlebens wirkt hierbei bereits als wohltuend und setzt vielfache
Assoziationen frei. Bis hin zu den Anregungen durch Berater / Therapeuten,
"Netzwerke aus Orten" zu erschaffen, die in vorhergehenden Schritten
mit "Inhalten" aufgeladen und assoziiert wurden. Methoden, die
vielfach dazu anregen, kreative Impulse entstehen zu lassen.
"Clean Space" lässt sich daher am Besten "übersetzen" oder
beschreiben als ein "Gang durch das eigene Ideennetzwerk". Was somit
nicht nur den Verstand oder das Gefühl, sondern ebenso auch den Körper
anspricht und Erfahrungen auf vielfachen Ebenen somit vermittelt werden.
Wohltuend bei der Lektüre ist dabei zunächst die eingängige und einfache
Sprache, zudem aber auch, direkt zu Beginn, eine "Kurzform" der
Methode, die grafisch und textlich bestens angeleitet umgehend Leser und
Leserinnern zu einem Erproben der "Gedanken im Raum" motiviert.
Um diese eingängige "Kurzform" im weiteren Verlauf der Lektüre
fundiert zu unterfüttern. Rahmenbedingungen zu setzen, einen Raum zum Denken
gestalten, den Prozess Schritt für Schritt darstellen und zur Kreativität
hinführen sind dabei die wesentlichen Merkmale der Methode. Die für Berater
und Therapeuten durch Fragen und Anweisungen konkret erweitert und verständlich
vermittelt werden.
Wobei am Ende, nach der "reinen Methode" die "Erweiterungen"
in kreativer Arbeitsweise nicht fehlen und die Übertragung auf Gruppenarbeiten
ebenfalls Schritt für Schritt und leicht nachvollziehbar vermittelt werden.
Fazit
Alles in allem eine andere, ungewohnte, in sich aber überaus schlüssige
Herangehensweise an Prozesse kreativer Lösungen, mit welchen Leser und
Leserinnen umgehend zur Erprobung eingeladen werden. Nachdem das
"Handwerkszeug" überzeugend vorgelegt wurde.
Vorgeschlagen von Lesefreund
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veröffentlicht am 18. Dezember 2022 2022-12-18 14:34:44