Auf dem Weg nach Austin erleiden Professor van Dusen und Hutchinson Hatch eine
Autopanne. Bei brütender Hitze sind sie am überlegen, wie es weitergehen soll.
Eine Kutsche gabelt sie auf und bringt sie zur Shadow Rock Farm, wo der Besitzer
Blake Weston und andere Farmer auf den Erfinder Milton Spencer warten, der im
Besitz einer Maschine sein soll, mit der er Regen erzeugen kann. Als dieser kurz
nach einer Vorführung stirbt, ist sich Van Dusen sicher, dass der Tüftler
ermordet wurde. Und der Täter scheint noch auf der Farm zu sein.
Mit "Professor van Dusen auf Wolke Sieben" liegt nunmehr der 30. neue
Fall vor. Eine durchaus stolze Zahl. Für das Script zeichnet sich wieder Marc
Freund verantwortlich, der hier einen Fall erdacht hat, der recht beschaulich
und gemächlich beginnt. Das erste Drittel ist von der Spannung eher verhalten,
dafür aber mit viel Atmosphäre versehenen. Mit dem Mord an Milton Spencer
kommt etwas Bewegung in den Plot, obgleich van Dusen hier nur zurückhaltend
gefordert wird. Die Auflösung ist schlüssig, doch das Spannungsniveau bleibt
ein wenig kleiner als gewohnt, sodass dies eine guter, aber kein überragender
Fall ist.
Akustisch kann diese Folge wieder überzeugen. Bernd Vollbrecht und Nikolai
Tegeler agieren gewohnt gut, obgleich beide schon mehr gefordert waren. Reiner
Schöne und Achim Buch gefallen als mürrische Farmer ebenso wie Manuel Straube
als Erfinder Milton Spencer. Ein Highlight ist der Auftritt von Sascha Rotermund
als Tully Glenn. In weiteren Rollen sind unter anderem Elisabeth Günther oder
Marike Oeffinger zu hören.
Fazit
"Professor van Dusen auf Wolke Sieben" ist ein guter, aber kein
überragender Fall für die kleine Denkmaschine. Das Hörspiel lebt mehr von den
Sprechern und der bestens inszenierten Stimmung, als von dem Kriminalfall, der
diesmal etwas gemächlich daherkommt. Trotzdem wird jeder Van-Dusen-Fan mit
dieser Folge zufrieden sein.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 06. August 2022 2022-08-06 14:13:47