Ein junges Pärchen fährt zum Pleasure Hill, einem bekannten Aussichtspunkt, um
sich endlich auszusprechen, als eine Horde Rocker die Gegend unsicher macht. Nur
sind dies keine normalen Gangmitglieder, sondern kommen direkt aus der Hölle,
Ihr Anführer Canamoth hat weitreichende Ziele. Vorrangig will er Tony Ballard
vernichten und er hat es auf etwas abgesehen, was sich in dessen Besitz
befindet.
Mit "Highway From Hell" liegt der zweite Tony-Ballard-Roman vor, der
jetzt in der Neuauflage der "Gespenster-Krimi" erscheinen ist. Das
Besondere ist, dass es sich hierbei um neue Abenteuer handelt, die Ballards
geistiger Vater A. F. Morland erdacht hat. Und nach dem überaus
verheißungsvollen Auftakt in Band 95 mit dem Roman "Die schwarze
Druidin" war ich gespannt, auf diesen Band.
Inhaltlich kann der Roman überzeugen. Es ist, im besten Sinne des Wortes, ein
typischer Horrorroman, der eine spannende Story erzählt und der in das
Serienuniversum des A. F. Morland hineinpasst. Sehr gut fand ich, dass sich
immer wieder auf das letzte Abenteuer bezogen wurde und ein Plot daraus auch
weiter erzielt wurde. Zwar muss man diesen grundsätzlich nicht kennen, da die
Zusammenhänge gut erklärt werden, aber es lohnt sich, mit diesem Band in diese
Sub-Serie einzusteigen.
Stilistisch ist "Highway From Hell" nicht ganz so gelungen wie sein
Vorgänger oder gar andere Serien (ich denke da an die Castor-Pollux-Romane von
Michael Schauer). Stellenweise gibt es ein paar strapazierte Floskeln oder
Aussagen in Dialogen, die überflüssig sind. Hier hätte das Lektorat durchaus
noch etwas intensiver sein können.
Fazit
Trotz kleiner stilistischer Mängel ist "Highway From Hell" ein guter
Gespenster-Krimi und eine insgesamt gelungene Fortsetzung der
Tony-Ballard-Reihe. Auch die Leserseite, die einen Bericht über die
Hörspielserie liefert, ist wieder überaus informativ. Von daher freue ich mich
auf das nächste Abenteuer mit dem Dämonenhasser.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 06. August 2022 2022-08-06 14:10:50