Sibyl Abernathy, Tochter des wohlhabenden Industriellen Adrain Abernathy bittet
Inspector Lestrade um Hilfe. Ihr Vater sei aus dem Haus verschwunden, ohne dass
es eine Spur von ihm gibt. Zusammen mit seinem Kollegen Inspector Dash begibt
sich Lestrade auf die Suche. Er erfährt, dass sich Adrian Abernathy nach dem
Tode seines Bruders Alfred sehr verändert hat. Er soll sich zu einem echten
Tyrannen entwickelt haben. Als sie schließlich seine Leiche finden, deutet
alles auf Selbstmord hin. Zu diesem Zeitpunkt ahnt Lestarde aber noch nicht, in
welches Wespennest sie wirklich gestoßen haben.
Andreas Masuth hat für die vierzehnte Folge von "Inspector Lestarde"
einen Plot erdacht, der sehr ruhig und verhalten beginnt. Vieles scheint klar,
ohne das Lestade und auch der Hörer ahnt, in welche Richtung sich die Story
noch entwickeln wird. So ist die zweite Hälfte dann deutlich spannender und
kann mit einer packenden und überaus verblüffenden Auflösung aufwarten.
Aus akustischer Seite sind es vor allem die Sprecher, die "Die Tode des
Adrain Abernathy" zu einem Erlebnis machen. Lutz Harder und Michael Pink
agieren als Lestrade und Dash gewohnt souverän. Auch der Auftritt von Jörg
Hengstler als Dr. Lovell macht wieder viel Spaß. Antje Thiele kann als Sibly
Abernethy mit ihrer ruhigen und verängstigten Stimme ebenfalls große Akzente
setzen. In weiteren Rollen sind Martin Sabel, Laurine Betz oder Peter Lontzek zu
hören.
Fazit
"Die Tode des Adrain Abernethy" ist eine ausgezeichnete Folge, die
nach ruhigen Beginn eine krasse und wirklich überraschende Kehrtwende macht und
mit einem tollen Finale überzeugen kann. Krimifans kommen bei dieser Folge von
"Inspector Lestarde" erneut voll auf ihre Kosten.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 13. Mai 2022 2022-05-13 17:09:50