Hatchinson Hatch macht eine recht skurrile Erfahrung in einem Auktionshaus und
findet sich wenig später bei einer Geburtstagsfeier wieder, an der sein Vater
teilnimmt. Überraschenderweise ist auch Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van
Dusen unter den Geladenen. Als der Gastgeberin das Präsent überreicht und eine
Leiche gefunden wird, ist die feierliche Stimmung für den Moment dahin.
Zusammen mit Hatch und dessen Begleitung Penny de Witt beginnt die Denkmaschine
den Fall Stück für Stück zu rekonstruieren.
Autor Marc Freund hat sich für den 26. neuen Fall von den klassischen Sherlock
Holmes-Geschichten inspirieren lassen. Eine feine Gesellschaft, die plötzlich
mit einem Verbrechen konfrontiert wird. Dabei gelingt Marc Freund im Script eine
überaus gelungene Mischung aus spannendem Kriminalfall und unterschwelligen
Humor. Der Fall an sich ist gut durchdacht, stellt die Denkmaschine zwar nicht
vor Größe Probleme, kann aber dem Hörer am Ende eine überraschende
Auflösung präsentieren. Einzig die Antwort auf die Frage, wie der Täter oder
die Täterin in den Besitz der Tatwaffe gekommen ist, hat sich mir nicht
erschlossen.
Auf akustischer Seite sind es vor allem die Sprecher und hier einmal mehr Bernd
Vollbrecht und Nicolai Tegeler, die als Professor van Dusen und Hutchinson Hatch
überzeugen. Vera Bunk weiß als Penny de Witt zu gefallen und Stefan Staudinger
brilliert als undurchsichtiger Antiquitätenhändler Zarides Zerifakes. In
weiteren Rollen sind unter anderem Reinhard Scheunemann, Marion von Stengel oder
Manuel Straube dabei.
Fazit
"Professor van Dusen bietet mehr" ist im wahrsten Sinne eine
klassische Old-School-Folge, die dem Hörer sehr viel Spaß machen wird. Ein
guter Fall, tolle Sprecher und passende Akustik machen auch dieses
Van-Dusen-Abenteuer zu einem Volltreffer.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 25. September 2021 2021-09-25 18:22:39