Die Krimi-Cops sind fünf waschechte Düsseldorfer Polizisten. Mit »Böse
Falle« stellen sie nun einen weiteren Kriminalroman vor, der in und um
Düsseldorf spielt und den Lesern jede Menge Rätsel aufgibt. Z. B. Wer stellt
wem eine Falle? Und warum ist die so böse?
Hauptkommissar Struhlmann, genannt Struller, vom KK11 erhält abends einen Anruf
von seinem tschechischen Kollegen, mit dem er mal ein Fall zusammen ermittelt
hatte. Der möchte ihn auf einem Parkplatz bei Mettmann treffen, weil er sich
zufällig in der Nähe Düsseldorfs aufhält. Da hat Struller keine Hemmungen.
Den Kollegen trifft er doch gerne. Aber als er am Parkplatz ankommt, sieht er
das Fahrzeug sofort. Doch statt seines Kollegen sitzt eine Frau am Lenkrad.
Allerdings von einem Kopfschuss niedergestreckt. Struller wird wichtigster Zeuge
in einem Mordfall. Eigentlich würde er sofort in dieser Sache ermitteln wollen,
doch das geht leider nicht: Die Kripo von Mettmann zuständig. Es fehlen nur
wenige Meter bis zur Stadtgrenze von Düsseldorf, dann wäre seine Abteilung
zuständig gewesen. Doch das ist noch nicht alles. Ab jetzt läuft es für
Struller gar nicht mehr rund.
Allein wegen des schnoddrigen Schreibstils der Krimi-Cops macht der Roman
unheimlich viel Spaß. Dass er nebenbei zudem spannend ist, macht das Lesen umso
schöner. Die Schnoddrigkeit macht den ganzen Roman zu einem Comedy-Krimi. Der
Erzählstil ist so manchen Leuten in der Kneipe vom Maul abgeschaut. –
"Ach!"
Nicht nur in den Live-Auftritten der Krimi-Cops, sondern auch beim Lesen, muss
man immer wieder losprusten.
So, wie andere Autoren haben sich auch diese Autoren inwischen ein eigenes
Universum geschaffen. Da einer von ihnen, Klaus Stickelbroeck, auch solo
Kriminalromane schreibt, gibt es von Anbeginn jede Menge Crossover der Figuren.
Man muss nicht konsequent alle Romane in der chronologische Reihenfolge gelesen
haben, um sich an den Auftritten verschiedener Figuren immer wieder zu
erfreuen.
Kleiner Wermutstropfen waren nur so manche weiße Kaninchen, die einfach aus dem
Hut geholt wurden ohne zu erklären, wie sie hineingekommen waren. Z. B. die
rote Tasche mit den Drogen und dem Bargeld des Nächtens im Büro im Präsidium
ohne Pförtner.
Fazit
Spaß und gute Laune macht der Krimi allemal. Ich habe ihn verschlungen und ich
war viel zu schnell am Ende angelangt. Musste ich mir doch schließlich einige
(Lach-) Tränen aus den Augen wischen.
Alles für Struller!
Vorgeschlagen von Detlef Knut
[Profil]
veröffentlicht am 23. Juli 2021 2021-07-23 13:16:41