Professor van Dusen ist mit einem seiner Experimente beschäftigt, als er von
einem Mann gestört wird, der unbedingt seine Hilfe benötigt. Diesem fehlt jede
Erinnerung und er weiß nicht mehr, wer er ist und wie er heißt. Zudem ist er
im Besitz einer hohen Bargeldsumme, die er sich ebenfalls nicht erklären kann.
Van Dusen und sein Chronist, der Reporter Hatchinson Hatch, begeben sich auf
Wahrheitssuche und finden eine Spur in die Welt der Hochfinanz.
"Der Mann, der seinen Kopf verlor", ist die vierte Folge der alten
Fälle um Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen. Alt bedeutet, dass es sich
um die ehemaligen RIAS-Hörspiele handelt, in denen die unvergessenen Friedrich
W. Bauschulte und Klaus Herm als Professor van Dusen und Hatchinson Hatch agiert
haben. Die vorliegende Folge ist noch eine, die auf Vorlagen von Jacques
Futrelle basiert und von Michael Koser nur bearbeitet wurde. Dabei ist ihm ein
interessanter und spannender Plot gelungen, der einige Überraschungen
bereithält und am Ende schlüssig und trotzdem originell aufgelöst wird.
Die Akustik ist, wie bei den meisten älteren Hörspielen, eher zurückhaltend
und dezent. Doch das ist überhaupt nicht schlimm, da die Sprecher absolut
überzeugend sind. Die bereits erwähnten Friedrich W. Bauschulte und Klaus Herm
haben mit diesen Rollen einen legendären Ruf erworben, der bis heute
gerechtfertigt ist. Auch hier zeigen sie sich von ihrer besten Seite. Mit Lothar
Blumhagen, Gerd Duwner, Monika Hansen und Joachim Pukaß haben sie überaus
renommierte Sprecher an ihrer Seite, die ihre Rollen ebenfalls überzeugend
darbieten.
Fazit
Mit einem Hauch von Nostalgie ist "Der Mann, der seinen Kopf verlor",
ein spannendes und gut erzähltes Hörspiel rund um Professor van Dusen. Sehr
interessant ist auch das Interview mich Michael Koser am Ende, dass dem Hörer
ein wenig Hintergrund zu der legendären Hörspielserie gibt.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 04. Juli 2021 2021-07-04 14:41:41