Der Nuclearkomplex Sellafield, der in Nordwestengland an der Irischen See liegt,
wird an dem Tag angegriffen, als US-Marines das Versteck von Osama Bin Laden in
Pakistan angreifen und den Terror-Führer töten. Doch in Sellafield sind keine
Terroristen im herkömmlichen Sinne am Werk, sondern eine Gruppe von
Untergrund-Hackern. So sind Ian G. und T-Rex dabei. Doch was hat der Überfall
auf Sellafield für eine Bedeutung? Sehr schnell stellt sich heraus, dass wer
die Macht über den Strom hat, auch die Macht über die Welt besitzt.
Nun ist die zweite Folge nach der Rückkehr von Serienschöpfer Jan Gaspard da
und kann wieder nicht in Gänze überzeugen. Was der Überfall auf Sellafield,
mit dem im Klappentext genannten Ableben von Osama Bin Laden zu tun hat, hat
sich mir nicht erschlossen. Die Motivlage von Ian G. und Tron scheint mir
ebenfalls nicht wirklich plausibel. Etwas besser sind da im späteren Verlauf
die Zusammenhänge rund um das Thema Strom. Auch die Andeutungen hinsichtlich
diverser Blackouts sind gut und bauen passende Verschwörungstheorien auf.
Leider gelingt es Jan Gaspard nur bedingt, dass alles in ein stimmiges Script zu
verwandeln.
Die Akustik ist dagegen wirklich gut. Insbesondere die Vorkommnisse in
Seelafield wurden sehr authentisch dargestellt. Hier überzeugen Romanus
Fuhrmann als Operator, Marcel Mann als Administrator oder Alexander Kruse Martin
als Kurier. Ansonsten gibt es die bekannten Stimmen von Alexander Turrek
(T-Rex), Till Hagen (Ian G.) oder Marie Bierstedt (Nolo) zu hören.
Fazit
Es bleibt bei Licht und Schatten für die neuen Jan-Gaspard-Folgen, die mich
bisher nicht in Gänze überzeugen konnten. Am Ende gibt es einen Cliffhanger
für die nächste Episode, verbunden mit der Hoffnung, dass hier vielleicht
wieder ein richtig großer Wurf dabei ist.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 22. Juni 2021 2021-06-22 18:02:40