Der Debütroman von Elisabetta Fortunato stellt uns eine flippige Protagonistin
namens Giovanna Greifenstein vor. Weil wohl die Autorin italienische Wurzeln
hat, ist Giovanna ebenfalls eine halbe Italienierin, lebt aber die meiste Zeit
in Deutschland, macht jedoch hin und wieder Ausflüge nach Italien.
Giovanna arbeitet in einem kleinen Verlag, aushilfsweise, freiberuflich,
hilfsweise bei ihren Freunden. Da ihr Ehemann dienstlich unterwegs ist, beginnt
sie ein amouröses Abenteuer mit einem charmanten dunkelhäutigen Mann, der mit
viel Schmuck behangen ist – er wirkt schon fast wie ein Zuhälter -, und sich
Sunny nennt. Ihr Nachbar, ein älterer Professort für Kunst ist getötet
worden. Der Mann hatte ihr halt gegeben und war ein guter Freund. Er wurde
beschuldigt, einen Kunstgegenstand aus dem Museum gestohlen zu haben. Giovanna
mag das alles nicht glauben und begibt sich auf die Spurensuche.
Der Schreibstil von Elisabeta Fortunato ist modern und elegant. Kein einziger
Satz erscheint unüberlegt niedergeschrieben. Jedes Wort hat seine Berechtigung.
Das macht ein entspanntes Lesen möglich und klingt der Situation entsprechend
sehr plausibel. Der Kriminalfall ist spannend. Für die Rätselfreunde gibt es
jede Menge falsche Fährten, mit denen sie in die Irre geführt werden.
Allerdings benötigt der Kriminalfall einige Zeit, bis er in Fahrt kommt. Aber
keine Bange, es wird nie langweilig. Denn da kommt die flippige Protagonistin
ins Spiel. Mit ihren Freunden passiert so viel, wobei man beinahe den Krimi
vergisst. Doch dann schlägt dieser umso heftiger zurück.
Fazit
Gerne empfehle ich diesen Roman, denn er macht Lust auf mehr davon. Möge
Giovanna noch viele weitere Fälle lösen und dabei stets an den Ring mit der
Schildkröte denken.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 16. Dezember 2020 2020-12-16 16:26:34