In Berlin wollen sich die KPD und die USPD zu einer großen kommunistischen
Partei zusammenschließen. Der KPD-Politiker Emil Schulze ist dabei eine der
tragenden Säulen. Als es immer wieder zu Anschlägen kommt, bittet er die
Polizei um Hilfe, die ihrerseits Walter Piefke den Auftrag zukommen lässt, den
Politiker zu schützen. Als ein weiteres Attentat passiert, scheint klar zu
sein, dass Emil Schulze auch ein Dorn im Auge der Bruderschaft ist, die mit
ihren Plänen Großberlin in die Tat umsetzen will.
"Alarm am Alex" setzt die Alt-Berliner-Krimiserie "Gestatten,
Piefke" hervorragend fort. Das Script von Markus Topf greift zwar auf viele
bekannte Elemente zurück, besitzt aber jedoch genug Konflikt,- Spannungs- und
zum Ende auch Überraschungspotenzial, um den Hörer bestens zu unterhalten. Zum
Abschluss gibt es einen doppelt fiesen Cliffhanger, da einerseits die nächste
Folge schon angedeutet wird, andererseits aber noch nicht klar ist, ob man diese
wirklich zu hören bekommt, denn noch ist nicht sicher, ob "Gestatten,
Piefke" fortgesetzt wird.
Von akustischer Seite spricht alles dafür. Geräuschkulisse und Soundtrack
treffen genau das Flair der damaligen Zeit und tolle Sprecher wie Till Hagen,
Arianne Borbach, Dietmar Wunder, Timo Kinzel und vor allem Oliver Stritzel als
Walter Piefke sorgen dafür, dass sämtliche Charaktere überaus lebendig
werden.
Fazit
Sollte "Alarm am Alex" die letzte Episode sein, wäre es ein sehr
gelungenes, wenn auch etwas bedauernswertes Ende der Serie, da die große
Verschwörung noch lange nicht aufgelöst ist. Die Qualität dieser und der
vorherigen Folge spricht eindeutig dafür, "Gestatten, Piefke"
fortzusetzen.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 11. November 2020 2020-11-11 16:32:21