Der studierten Psychologin und Autorin Clara Maria Bagus ist mit ihrem Werk
"Die Farbe von Glück" ein berührendes Buch über das Finden und
Suchen nach Glück gelungen. Es scheint für die weitgereiste und nun in Bern
ansässigen Schriftstellerin ein Lebensthema zu sein, das sie immer wieder
literarisch aufarbeitet. Kurz zum Inhalt: Ausgangspunkt ist die dramatische
Verknüpfung der Geschichten eines Richters, der die Kinderkrankenschwester
Charlotte zwingt auf der Geburtsstation ein krankes Baby gegen ein gesundes
einzutauschen, damit sie ihren Pflegesohn behalten darf. Im weiteren Verlauf
wird deutlich, wie unser Leben nach einem Plan verläuft, wo wir uns nur
zwischen Zufall und Sinnsuche hin und her bewegen. Es wird deutlich, wie alles
irgendwie mit allem zusammenhängt.
Die Geschichte rührte mich an, weil sie deutlich macht, wie zerbrechlich das
Glück ist. Die Autorin öffnet die Perspektive auf das Dilemma, wie das Glück
des einen das Unglück des anderen bedeuten kann und umgekehrt. Ob die Farbe des
Glücks nur immer Gold ist und ob ein "happy end" zieht sich wie ein
goldener Faden durch das Buch. In allem geht es um die große Frage: Wo ist das
Glück zu finden in all der Zerbrechlichkeit und Ambivalenz des Seins? Es wird
in dem Roman "Die Farbe von Glück" spannend und ergreifend
dargeboten, mitreisend, weil es gerade keine theoretische psychologische
Abhandlung ist, sondern in Form einer packend erzählten Geschichte dargeboten
wird.
Fazit
Ein berührendes Buch über das Finden und Suchen nach Glück, Psychologie in
Romanform
Vorgeschlagen von BUCHMAUS
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veröffentlicht am 05. November 2020 2020-11-05 07:44:19