Gespannt nahm ich dieses Buch in die Hand. Zwar ist Fußball ist nicht so mein
Ding, dafür aber umso mehr die Toten Hosen.
Das Buch ist natürlich autobiographisch. Es ist eine, wie ich finde, gelungene
Mischung aus der Leidenschaft zum FC Liverpool und der Familiengeschichte von
Campino. Bildreich beschreibt er die Spiele seiner Mannschaft. Der Leser spürt
die Atmosphäre im Stadion und hört die Rufe der Fans.
Zahlreiche Anekdoten erzählen in »Hope Street« auf amüsante Weise von dem
Geschehen im Leben des Frontmanns der Toten Hosen. Besonders amüsant sind die
Lausbubengeschichten aus seiner Kindheit in Mettmann, wie beispielsweise die
Fußballspiele beim TSV Metzkausen und die beginnende Begeisterung zum FCL. Man
spürt die totale Begeisterung zum Liverpooler Verein. Zu fast jedem Spiel ist
Campino im Stadion dank Jahreskarte, wenn nicht gerade ein Konzert ist. Aber
auch dort ist er per Skype oder anderen Kanälen bei seinem Verein.
Später dann mussten die Pläne der Band um die Spiele vom FC Liverpool herum
abgestimmt werden, damit Campino überall das Geschehen verfolgen kann.
Warm und herzlich sind die Kapitel über seine Eltern und das Kennenlernen der
Nachkriegszeit. Seine Mutter kam aus England und sein Vater war Student in
Göttingen. Auch hat mich der Briefwechsel zwischen seinem Vater und Großvater
während des Krieges sehr berührt.
Fazit
Das Buch unterhaltsam und amüsant. Ich kann es empfehlen. Das Hörbuch davon
hat Campino übrigens selbst eingelesen.
Vorgeschlagen von Detlef Knut
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veröffentlicht am 03. November 2020 2020-11-03 15:07:44