Der Louvre in Paris wartet mit einer großen Überraschung auf. Der renommierte
französische Archäologe Professor Castell hat im Tal der Könige in Ägypten
ein neues Grab entdeckt. Doch es kommt zu einem Eklat, als die Expedition als
Schwindel aufgedeckt wird. Als dann noch eine Mordserie unter den Teilnehmern
der Expedition beginnt, ist das Interesse von Auguste Dupin geweckt. Als der
Chef des Louvre ihn bittet, sich der Sache anzunehmen, begibt er sich zusammen
mit seinem Chronisten Edgar Allan Poe auf die Suche nach der Wahrheit.
"Der Fluch des falschen Königs" ist die fünfte Folge der Serie um
den Schriftsteller Edgar Allan Poe und dessen Figur Auguste Dupin. Wie bei den
bisherigen Episoden leidet auch diese Episode ein wenig unter dem Script, das
nicht zu einhundert Prozent zünden will. Die Story von Markus Duschek ist
sicher nicht schlecht, schafft es aber nicht, den Hörer so zu fesseln, wie es
beispielsweise die Fälle von Oscar Wilde und Mycroft Holmes oder auch die neuen
Abenteuer von Phileas Fogg schaffen. Hier bleibt es dabei, dass die Serie ihr
ohne Frage vorhandenes Potential nicht ausschöpft.
Akustisch ist man dagegen auf der Höhe. Eine gute Geräuschkulisse und
stimmungsvolle Musik sorgen für einen passenden Rahmen. Auf Sprecherseite sind
viele bekannte und beliebte Stimmen im Einsatz. Allen voran Manfred Lehman als
Auguste Dupin. Als Poe kann Uve Techner diesmal nur bedingt überzeugen, da sein
Part mehr der eines Stichwortgebers ist. Gewöhnt souverän ist Lutz Riedel als
Professor Castell. In weiteren Rollen sind Douglas Welbat, Timo Minzel oder
Rüdiger Schulzki zu hören.
Fazit
"Der Fluch des falschen Königs" ist sicherlich kein schlechtes
Hörspiel. Allerdings leidet die Serie um Auguste Dupin und Edgar Allen Poe ein
wenig darunter, dass die Geschichten oft nicht aus dem Mittelmaß herauskommen.
Das ist schade, da hier viel Potenzial verschenkt wird.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 28. Juni 2020 2020-06-28 12:33:44