Durch seine Botenjungen, die Sherlock Holmes über London verteilt hat, bekommt
er den Hinweis, dass sein Widersacher Farley Straker sich in einem Dorf an der
Ostküste aufhält. Dort will er scheinbar die Formel für eine neue Waffe an
das Deutsche Reich verkaufen. Holmes und Watson machen sich auf den Weg. Und
tatsächlich treffen sie Straker dort an. Doch dann überschlagen sich die
Ereignisse, als ein Mord passiert und ausgerechnet Holmes und Watson ihrem
Widersacher ein Alibi geben müssen.
Das 35. neue Abenteuer um Sherlock Holmes und Dr. Watson schließt an die
vorherige Folge "In den Klauen der Angst" an. Erneut versuchen Holmes
und Watson, Farley Straker das Handwerk zu legen. Dabei wird alles aufgefahren,
was ein gutes Holmes-Hörspiel auszeichnet. Marc Freund liefert ein tolles
Script ab, das sich kontinuierlich steigert und in einem Showdown gipfelt, an
dem auch Sir Arthur Conan Doyle seine Freude gehabt hätte. Genau so muss eine
Holmesgeschichte erzählt werden, zumal das Ende noch so fies ist, da man nicht
weiß, wie es mit dem Meisterdetektiv jetzt weitergeht.
Auf der akustischen Seite sind es die Sprecher, die dieser Episode Glanz
verleihen. Christian Rode und Peter Groeger (beider inzwischen leider
verstorben) bleiben nach wie vor das Maß aller Dinge, wenn es um diese beiden
Figuren geht. Hier können sie allerdings auch nur so brillieren, weil sie mit
Alexis Krüger als Farley Straker einen Gegenspieler haben, der ihnen alles
abverlangt. Das ist wirklich perfektes Ohrenkino. In weiteren Rollen sind Lutz
Harder, Arne Elsholtz, Lena Taege und Matti Wien zu hören.
Fazit
Schon viele neue Fälle von Sherlock Holmes konnten mich begeistern. "Die
letzte Symphonie" zählt definitiv zu den besten der Serie. Eine spannende,
komplexe und überraschende Handlung und grandiose Sprecher sorgen für ein
wirklich perfektes Hörspiel.
Vorgeschlagen von Michael Krause
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veröffentlicht am 01. Juni 2020 2020-06-01 15:41:20