Eher zufällig werden Professor Doktor Doktor Doktor Augusus van Dusen und sein
Chronist Hutchinson Hatch von drei Männern kontaktiert, die allesamt ein
Problem haben. Eine eigenwillige Versicherung, die einst ihre Väter
abgeschlossen haben und nach deren Bestimmungen lediglich der letzte
Überlebende die fällige Versicherungssumme ausgezahlt bekommen soll. Diese
Männer sind die letzten und es mehren sich merkwürdige Begebenheiten. Dann
passiert ein weiterer Todesfall und van Dusen ist gefordert, die Wahrheit ans
Licht zu bringen.
Mit "Professor van Dusen zählt nach" kommt der inzwischen 21. neue
Fall auf den Hörer zu. Ein Fall, der Spaß macht, auch wenn es ein paar kleine
Schönheitsfehler gibt. Zum einen ist es merkwürdig, dass von dreizehn Männern
um die fünfzig (die Versicherung wurde seinerzeit zur Geburt abgeschlossen) nur
noch drei am Leben sind. Die restlichen Fälle werden auch von van Dusen recht
lapidar abgetan. Dann gibt es ein, zwei Szenen, in denen die Figuren etwas
überspitzt reagieren. Etwa als Hatch entdeckt, dass einer der Männer gegen
einen Schauspieler ausgetauscht wurde. Das alles ist nicht weiter dramatisch,
sorgt aber dafür, dass dieses Folge ein wenig schwächer als vergangene
Episoden ist.
Bei der Akustik gibt es hingegen nichts auszusetzen. Die Geräuschkulisse ist
stimmig und wird von einer schönen Musik begleitet. Bei den Sprechern können
insbesondere Bernd Vollbrecht und Nikolai Tegeler als van Dusen und Hatch
Akzente setzen und in ihren Rollen brillieren. Harry Kühn ist als Robert
Willings ebenfalls überzeugend und und auch Klaus-Peter Grap als Norman Quigley
macht eine gute Figur. In weiteren Rollen sind Sven Brieger, Nora Jokhusha oder
Fabian Oscar Wien zu hören.
Fazit
Trotz kleiner Abstriche ist "Professor van Dusen zählt nach" ein
amüsanter und kurzweiliger Hörspielspaß um den genialen Amateurkriminologen.
Vor allem das bestens aufgelegte Sprecherensemble leistet hier ganze Arbeit.
Vorgeschlagen von Michael Krause
[Profil]
veröffentlicht am 08. Mai 2020 2020-05-08 16:35:09